Torchwood: Ghost Train

Von Torchwood gibt es ja erschreckend wenig Material, weshalb ich in der Zeit bevor Big Finish der Serie wieder neues Leben eingehaucht hat, aus lauter Verzweiflung auch die Hörbücher durchgehört habe. Weltbewegendes war meist nicht dabei, aber ein Hörbuch ist doch etwas besonderes: Ghost Train. Dieses Buch, geschrieben von James Goss (von ihm stammt auch das zeitgleich veröffentlichte Department X, was ebenfalls empfehlenswert ist), wird aus Rhys' Perspektive erzählt, weshalb es passenderweise von Kai Owen gelesen wird.

Irgendwann zwischen Exit Wounds und Children of Earth: Für Rhys geht alles damit los, dass eine Lieferung Kühlschränke verschwindet – während seine Angetraute Gwen gerade mal wieder den Weltuntergang, oder zumindest die Zerstörung von Cardiff, abwenden muss. Doch bei seiner Suche nach dem Kühlschrankdieb wird Rhys in ein Abenteuer hineingezogen, von dem Gwen wiederum nicht alles mitkriegt. Und dann wird es richtig timey-wimey.

Ich hab ein Faible für "ein (All-)Tag im Leben von Torchwood"-Szenarios, und in gewissem Sinne ist Ghost Train so etwas, nur halt, dass wir diesmal sehen, wie Torchwoods Alltag von außen aussieht. Das ganze macht unglaublich Spaß und weil es in character gelesen ist, fühlt sich Ghost Train mehr wie ein Ein-Personen-Hörspiel an als wie ein Hörbuch. Gerade dieser konsequent durchgezogene Perspektivwechsel ist es, wodurch Ghost Train sich von den anderen Hörbüchern abhebt, und weshalb dieses Hörbuch so an vielen Stellen wahnsinnig witzig ist. Es ist daher eine sehr schöne und sehr lohnende Ergänzung zur Fernsehserie und zu den Hörspielen.

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Children of Earth

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