The First Men in the Moon

Mark Gatiss hat für BBC Four einen originellen kleinen Film gedreht, nämlich The First Men in the Moon, basierend auf dem gleichnamigen Roman von H. G. Wells.

Der bankrotte Geschäftsmann Bedford und der exzentrische Wissenschaftler Prof. Cavor tun sich zusammen, um mithilfe einer Erfindung von Cavor eine Reise zum Mond zu unternehmen. Dort kommen sie in Kontakt mit einheimischen Lebewesen.

Ich könnte lang und breit über The First Men in the Moon schwärmen; ich versuche, mich kurz zu fassen. Dieses Schätzchen hat kein großes Budget (das ohnehin erfreulich spärlich eingesetzte CGI befindet sich im Zweifelsfall eher auf dem Niveau der 1. Doctor-Who-Staffel als auf dem der 5. Staffel), dafür sieht man dem Film in jeder Szene an, mit wieviel Liebe er gemacht wurde. Neben den beiden Hauptfiguren gibt es kaum weitere Charaktere, weshalb The First Men in the Moon ein wenig kammerspielartig erscheint. Die Schauplätze sind auf dem Mond wie auf Erden super ausgewählt bzw. gebaut – die Mondlandschaft erinnert an Stummfilmkulissen und mit englischen Dörfern kann man sowieso nichts falsch machen. Dazu ist auch die Musik sehr schön geraten. Trotz der immer mitschwingenden Tragik gibt es oft etwas zu schmunzeln, außerdem wird es streckenweise angenehm gruselig. All das macht The First Men in the Moon zu einem geradezu klassischen Science-Fiction-Film, dem man deutlich anmerkt, dass er auf einem Buch basiert. Mehr möchte ich zu diesem Film gar nicht sagen, da ich sonst für jede Szene einzeln aufzählen müsste, was ich daran so toll fand. Ich bin verliebt in diesen Film. Die DVD dazu erscheint schon am 25. Oktober.

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