Doctor Who – Erste Staffel
Nach 16 Jahren Pause (vom kurzen Intermezzo 1996 abgesehen) kehrte Doctor Who 2005 auf die Bildschirme zurück. Leider gibt es vom 9. Doctor, dargestellt vom verehrenswerten Christopher Eccleston, nur eine Staffel, in dieser finden sich dafür aber einige besonders schöne Perlen. Mein persönlicher Erstkontakt mit Doctor Who war The Empty Child (unnötigerweise bei der Ausstrahlung auf Pro Sieben um etliche Minuten verstümmelt). Der 9. Doctor ist somit mein erster Doctor und u.a. deshalb mein Lieblingsdoctor.
Der 9. Doctor hatte vor relativ kurzer Zeit den Time War zwischen den Daleks und den Time Lords erlebt, wovon er sichtlich traumatisiert ist. Im Gegensatz zu vorherigen Doctoren ist er relativ unauffällig gekleidet, charakteristisch für ihn ist lediglich seine schwarze Lederjacke. Anderen Personen gegenüber verhält er sich oft abweisend. Menschen, die in seinen Augen inkompetent sind, tituliert er als stupid apes
1, andererseits kann er sich aber auch sehr für einfache Menschen, denen er begegnet, begeistern. Der 9. Doctor ist eine der Inkarnationen des Doctors mit einem Hang zum Verursachen von Explosionen und auch die Anwendung körperlicher Gewalt schließt er in Extremfällen nicht völlig aus. Seine Begleiterin Rose, die dem Doctor sehr viel bedeutet, sorgt mit ihrer sehr menschlichen Art dafür, dass er zunehmend etwas auftaut und gegen Ende der Staffel langsam seinen Frieden mit sich und der Welt macht. In den letzten Folgen bekommen der Doctor und Rose Verstärkung von Captain Jack Harkness, der ursprünglich ein Betrüger aus dem 51. Jahrhundert ist und später die Torchwood-Filiale in Cardiff leiten wird. Obwohl der Doctor von Jack anfangs nicht wahnsinnig viel hält (dazu kommt noch des Doctors kleines Eifersuchtsproblem), schätzt er ihn später als Freund und lässt ihn sogar an der Tardis rumschrauben. Im Gegensatz zu seiner Charakterisierung in Torchwood ist Jack in dieser Staffel noch unbeschwert fröhlich und äußerst charmant. Als wiederkehrende Figuren treten Rose' Mutter Jackie und Rose' Freund Mickey auf. Jackie und der Doctor können sich nicht besonders gut leiden, was auf Gegenseitigkeit beruht: Jackie kommt nicht damit klar, dass Rose ungeachtet der Gefahren alles stehen und liegen lässt, um mit dem Doctor zu reisen, und der 9. Doctor fühlt sich in familiär-häuslichen Umgebungen grundsätzlich unwohl. Mickey hat unter dem Doctor etwas zu leiden, da der ihn nicht für voll nimmt und kaum zugeben kann, dass Mickey bei der Weltenrettung hilfreich sein kann.
Die 13 Folgen der ersten Staffel spielen nur auf der Erde oder in unmittelbarer Nähe der Erde, was in The Empty Child auch direkt angesprochen wird. Alle Episoden sind für sich stehende Einzel- bzw. Doppelfolgen; einige davon schließen nahtlos aneinander an und andere bauen lose auf Ereignissen aus vorherigen Folgen auf. Als folgenübergreifendes Element dient das Rätsel um die allerorten auftauchenden Worte Bad Wolf.
Ohne Zweifel die Höhepunkte der Staffel sind The Empty Child / The Doctor Dances und Dalek2. Bad Wolf / The Parting of the Ways, das Finale dieser Staffel, leidet noch nicht unter dem RTD'schen Hang zum Bombast und ist somit ebenfalls höchst empfehlenswert. Die restlichen Folgen sind ein µ weniger gut, aber trotzdem sehenswert – sie haben nur eben den ein oder anderen kleinen Fehler, während die vorgenannten Folgen der Perfektion verdächtig nahe kommen. Einen detaillierten Episodenguide aller Folgen gibt es beim SF-Radio.
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- Rose (Rose) (Drehbuch: RTD; Regie: Keith Boak)
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In London sorgt ein Plastikwesen dafür, dass die Schaufensterpuppen Amok laufen. Mitten in den Geschehnissen findet sich Rose Tyler, eine Verkäuferin der Bekleidungsabteilung eines großen Kaufhauses, wieder. Dabei lernt sie den Doctor kennen, der mit Rose' Hilfe die Autons unschädlich macht.
Vorwiegender Zweck von Rose ist, die Hauptpersonen vorzustellen, weshalb die Handlung eher simpel ist. In den folgenden Staffeln muss immer nur noch eine Person vorgestellt werden, hier erwartet den Zuschauer dagegen ein ganzes Arsenal von unbekannten Hauptfiguren und wiederkehrenden Charakteren. Die Folge wird aus Sicht von Rose erzählt. Mit ihr zusammen lernen wir den 9. Doctor kennen, dessen Regeneration anscheinend nicht so wahnsinnig lange zurückliegt. Mit den Autons wird eine kleine Tradition fortgesetzt, sie dienten nämlich schon zur Zeit des 3. Doctors als Erstmonster für neue Companions. Der Stil der neuen Serie ist hier noch nicht sehr ausgeprägt, weshalb Rose vom Erscheinungsbild etwas abseits der anderen Folgen steht; andererseits sehen wir zum ersten Mal den Fahrstuhlschacht und die Fabrikhalle, die uns beide in Zukunft noch mehrfach begegnen werden. Die Folge ist streckenweise etwas albern und die Autons sind eigentlich gar nicht gruselig3, aber man sollte nicht vergessen, dass Doctor Who ursprünglich eine Familienserie ist. Die schönste Szene ist bezeichnenderweise die erste Szene mit dem 9. Doctor, da sagt er nämlich etwas, das er später noch öfters sagen wird:
Run!
- The End of the World (Das Ende der Welt) (Drehbuch: RTD; Regie: Euros Lyn)
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Der Doctor besucht mit Rose den Tag, an dem die Erde von der aufgeblähten Sonne zerstört wird, was sich die Reichen und Schönen in einem exklusiven Event aus nächster Nähe ansehen. Dort will die geldgierige Cassandra, die einige hundert Schönheitsoperationen vorher einmal menschlich aussah, die Raumstation, auf der sich die Gäste befinden, sabotieren.
Turnusmäßig geht eine Doctor-Who-Staffel der RTD-Ära nach der Einführungsfolge mit je einer Reise in die Zukunft und einer Reise in die Vergangenheit weiter. Für Rose wird der Besuch auf der Raumstation in 5 Mio. Jahren ein ausgewachsener Kulturschock, denn der Doctor hat Rose dorthin mitgenommen, ohne sich Gedanken zu machen, was das für sie bedeutet. In dieser Episode wird erstmals genauer darauf eingegangen, dass der Doctor seinen Planeten und sein Volk im Time War verloren hat, was starke Auswirkungen auf den Charakter des 9. Doctors hat. Das eigentliche Geschehen auf der Raumstation im Orbit der Erde tritt demgegenüber zurück. Nachdem man in der vorherigen Folge mit CGI-Effekten etwas gegeizt hat, ist diese Folge optisch sehr üppig gestaltet4 und bietet eine Vielzahl toller Aliens.
- The Unquiet Dead (Die rastlosen Toten) (Drehbuch: Mark Gatiss; Regie: Euros Lyn)
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Der Doctor und Rose begegnen im vorweihnachtlichen Cardiff Charles Dickens und Geisterwesen, die durch einen Riss in Raum und Zeit in "unsere" Welt übergehen möchten.
Die erste Staffel hat keine ausgewiesene Weihnachtsfolge, aber immerhin spielt die dritte Episode zur Weihnachtszeit. Wir sehen erstmalig das Rift in Cardiff, das später in Torchwood bedeutsam wird. Die Kostüme und überhaupt die Ausstattung der Folge sind natürlich gelungen, wir reden schließlich von der BBC. The Unquiet Dead ist trotz der Geister wenig gruselig, was zu einem Gutteil an der amüsanten Figur des Bestatters Mr. Sneed liegt, dem bisweilen die Leichen davonlaufen und der nur dann pietätvoll ist, wenn ein Kunde vor ihm steht. Charles Dickens (passenderweise von einem Dickensbiographen verkörpert) muss man in dieser Folge ebenfalls mögen. Gleich mehrfach wichtig ist Mr. Sneeds Dienstmädchen Gwyneth5. Sie ist nicht nur diejenige, die eine Verbindung zu den Gelth, den Geisterwesen besitzt, sondern durch sie rückt auch der Handlungsbogen um die Worte
Bad Wolf
erstmals voll ins Rampenlicht. - Aliens of London / World War Three (Aliens in London / Der dritte Weltkrieg) (Drehbuch: RTD; Regie: Keith Boak)
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Der Doctor bringt Rose nach Hause, obwohl er selber von der Idee eines Familienbesuches gar nicht begeistert ist. Bei der Ankunft vertut er sich etwas und liefert Rose deshalb ein Jahr zu spät ab6. Zwischenzeitlich hat eine Alienfamilie namens Slitheen die britische Regierung unterwandert und will nun die Erde zerstören, um aus den Überresten Profit zu schlagen.
Es gibt ein paar Tatsachen, die sich durch alle RTD-Staffeln ziehen. Dazu gehört, dass der erste Zweiteiler der Staffel immer etwas schwächer ist als der grundsätzlich supertolle zweite Zweiteiler. Aliens of London / World War Three hat also neben den natürlich vorhandenen Stärken auch einige Schwächen. Die Slitheen, die in diesem Zweiteiler auftreten, sorgen unter den Fans gewöhnlich für Streit, weil sie sehr darauf ausgerichtet sind, kleineren Kindern Freude zu machen – mich stört das nicht, ich mag sie trotzdem. Erstmals in der neuen Serie tritt UNIT in Erscheinung, außerdem begegnet der Doctor Tosh, die wir später in Torchwood genauer kennenlernen7. Die Aliens machen in Politikergestalt ziemlich viel Spaß, und auch Jackie und Mickey sorgen vor allem im ersten Teil für den ein oder anderen Lacher. Als wiederkehrende Figur wird Harriet Jones eingeführt, eine unscheinbare, aber hartnäckige Abgeordnete des britischen Parlaments. Nach dem Ende des Alienangriffs deutet sich ein Handlungsmuster an, dass sich bis zum Finale der 4. Staffel nicht ändern wird: Die Menschheit entscheidet sich einfach, die Geschehnisse so gut wie möglich zu ignorieren.
- Dalek (Dalek) (Drehbuch: Rob Shearman; Regie: Joe Ahearne)
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Der Doctor und Rose verfolgen ein Notrufsignal, das sie im Jahr 2012 in eine Privatsammlung voller Alienartefakte führt. Dort treffen sie auf einen einzelnen Dalek, obwohl der Doctor bis dato überzeugt war, dass die Daleks zusammen mit den Time Lords im Time War vollständig vernichtet wurden.
Jubilee von Robert Shearman gilt als eines der besten Big-Finish-Hörspiele überhaupt. Die darauf basierende Fernsehfolge Dalek ist unzweifelhaft eines der Highlights der Doctor-Who-Staffel mit dem 9. Doctor. Beide Male steht ein einsamer Dalek im Mittelpunkt, der sich durch das Einwirken des Companions verändert und nicht mehr Dalek-typisch verhält. Obwohl man wechselseitig ganze Szenen erkennen kann, entwickeln sich beide Werke in gänzlich andere Richtungen. Jubilee und Dalek sind jedoch nicht nur für sich genommen sehr gelungen, sondern auch ein direkter Vergleich ist lohnenswert.
- The Long Game (Langzeitstrategie) (Drehbuch: RTD; Regie: Brian Grant)
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Zusammen mit ihrem neuen Mitreisenden Adam besuchen der Doctor und Rose einen Nachrichtensatelliten, auf dem nicht alles mit rechten Dingen zugeht.
Das Hauptargument, diese Folge zu mögen heißt Simon Pegg, der hier einen herrlich gewissenlosen Bösewicht, den Editor, spielt8. Der Editor ist kein Bösewicht aus Berufung, sondern er wird dafür bezahlt, was eine wohltuende Abwechslung zu den Psychopathen dieses Universums ist. Nebenbei ist er arschcool. Störend wirkt dagegen die Figur des Adam, der in Dalek glücklicherweise noch keinen bleibenden Eindruck hinterlassen konnte und zu allem Überfluss von einem bestenfalls mittelmäßigen Schauspieler dargestellt wird. Verdienterweise wird Adam am Ende der Folge vom Doctor rausgeschmissen. Davon abgesehen ist diese Episode eher durchschnittlich, zumal man die Story auf einige typische Grundzutaten einer Doctor-Who-Folge zusammengedampft hat. Da der Spaßfaktor durch den Peggster gehörig nach oben gehievt wird, stört das aber nicht weiter.
- Father's Day (Vatertag) (Drehbuch: Paul Cornell; Regie: Joe Ahearne)
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Rose möchte ihren Vater Pete sehen, der gestorben ist, als Rose noch ein Baby war. Der Doctor bringt sie in das Jahr 1987, wo die Ereignisse am Tag von Petes Tod aus dem Ruder laufen.
In dieser Episode zeigt sich mal wieder eine der großen Stärken von Doctor Who: Selbst noch so kleine Nebenfiguren (so sie denn keine völlig herzlosen Bösewichte sind) sind normalerweise so geschrieben, dass man sie ganz schnell ins Herz schließen kann. Darum muss man Rose' Eltern, klein Mickey und die restlichen Hochzeitsgäste einfach liebgewinnen. Gleichzeitig ist Father's Day auch eine eher untypische Doctor-Who-Folge, da der Doctor vollkommen hilflos ist und die Haupthandlung gar nichts mit Aliens zu tun hat, sondern ganz gewöhnliche Menschen und ihre Beziehungen zueinander im Mittelpunkt stehen9.
- The Empty Child / The Doctor Dances (Das leere Kind / Der Doktor tanzt) (Drehbuch: Steven Moffat; Regie: James Hawes)
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London wird im Jahr 1941 von einer Seuche heimgesucht, die Menschen in Gasmasken tragende Zombies verwandelt. Rose und der Doctor verdächtigen den Betrüger Jack Harkness, etwas damit zu tun zu haben.
The Empty Child / The Doctor Dances lässt sich eigentlich mit zwei Worten zusammenfassen: Steven Moffat. Der Großmeister zeigt gleich beim ersten Mal, wie gut er unbedarften Fernsehzuschauern einen gründlichen Schrecken einjagen kann, auch wenn der Grusel hier noch mit vergleichsweise konventionellen Methoden erzielt wird. Eine Besonderheit ist, dass in dieser Folge gar niemand stirbt, was sowohl dem Doctor als auch uns Fans einen unglaublich schönen Moment am Ende der Folge beschert –
Everybody lives, Rose. Just this once. Everybody lives!
. Bei der Auswahl an tollen Folgen, die Doctor Who zu bieten hat, fällt es immer schwer, besondere Lieblingsepisoden zu nennen. Diese Doppelfolge ist jedoch meine unangefochtene Lieblingsfolge, weshalb ich sie natürlich in einem gesonderten Beitrag bejubeln muss. - Boom Town (Der Spalt) (Drehbuch: RTD; Regie: Joe Ahearne)
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Margaret Blaine a.k.a. Blon Fel-Fotch Pasameer-Day Slitheen hat sich nach dem Fehlschlag in London (siehe Aliens of London / World War Three) in Cardiff niedergelassen, um das dortige Rift zu nutzen, um nach Hause zu kommen – was die Zerstörung der Erde nach sich ziehen würde.
Im Zweiteiler der ersten Staffelhälfte wurde das Potential der Slitheen als neu eingeführte Monster nicht gut ausgenutzt. Der Auftritt von Margaret (dargestellt von Annette Badland) in Boom Town macht das wieder wett. Für die Tardis-Besatzung, verstärkt durch Mickey, beginnt diese Folge als harmloser Ausflug, was ja auch mal schön ist10. In der darauf folgenden Konfrontation mit Margaret werden die dunkleren Seiten des Doctors ergründet. Allein die Szenen zwischen dem Doctor und Margaret sind für mich Argument genug, dass ich diese Folge zu meinen liebsten Doctor-Who-Folgen zähle, denn dabei können sowohl Christopher Eccleston als auch Annette Badland richtig schön aufspielen. Leider krankt Boom Town etwas am Deus-ex-Machina-Ende, das allerdings (wie in der drittletzten Folge einer DW-Staffel üblich) Auswirkungen auf die letzten beiden Episoden hat.
- Bad Wolf / The Parting of the Ways (Böser Wolf / Getrennte Wege) (Drehbuch: RTD; Regie: Joe Ahearne)
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Der Doctor, Jack und Rose finden sich unfreiwillig auf dem Fernsehsatelliten wieder, den der Doctor und Rose schon hundert Jahre früher besucht haben (siehe The Long Game). Dort werden sie von Scharen von Daleks überrascht.
Bad Wolf / The Parting of the Ways ist mein liebstes Staffelfinale von NewWho. Wir können ein letztes Mal Christopher Eccleston als den Doctor bewundern, der eine fabelhafte Abschiedsvorstellung gibt, und RTD macht in diesem Finalzweiteiler noch alles richtig, woran er (mit Ausnahme von The End of Time) in den späteren Staffelfinalen in zunehmendem Maße scheitert. Beide Teilepisoden sind gleich stark (in den nachfolgenden Staffeln fällt der zweite Teil gegenüber dem ersten dagegen mehr oder weniger stark ab, erst The End of Time wird eine Umkehr des Trends bringen) und RTD fährt zwar schon schwere Geschütze auf, schafft es aber noch nicht, dieses Finale im Pomp zu ertränken. Aus diesem Grund habe ich dieser Doppelfolge einen eigenen Beitrag gewidmet.
Die DVD-Box ist zwar um eine DVD ärmer als die Boxen der folgenden Staffeln, glänzt aber dafür durch mehr Beiträge, die technische Details beleuchten – dafür bin ich immer mehr zu begeistern, als für Videotagebücher und ähnlichen Kram. Die Confidentials (=Making-Of) werden von Simon Pegg gesprochen. Der Soundtrack wurde zusammen mit dem Soundtrack der zweiten Staffel auf einer Einzel-CD veröffentlicht.
- Bemerkenswerterweise fallen diese Worte (sofern ich mich nicht vertan habe) nur zwei Mal in der gesamten Staffel. Trotzdem ist
stupid apes
nebenfantastic
der typische Ausdruck des 9. Doctors. [⇑] - So gelungen Dalek auch sein mag, es ist ganz eindeutig keine gute Einstiegsfolge für Doctor Who, da man den 9. Doctor schon ein bisschen kennen sollte, um diese Folge richtig genießen zu können. [⇑]
- Nichtsdestotrotz bin ich in der Doctor-Who-Ausstellung in Glasgow ordentlich zusammengezuckt, als sich die Autons dort plötzlich "in echt" bewegt haben. [⇑]
- Ich finde den Gedanken, dass es auch in 5 Mio. Jahren noch hundsordinäre Kaffeepötte gibt, sehr beruhigend. [⇑]
- Gwyneth wird von Eve Myles dargestellt, die auch Gwen in Torchwood spielt. Im Finale der 4. Staffel von Doctor Who wird deshalb erwähnt, dass Gwen aus einer alteingesessenen walisischen Familie stammt. [⇑]
- Dieser kleine Kniff garantiert, dass alle Doctor-Who-Folgen, die in unserer Zeit auf der Erde stattfinden, grob gepeilt etwa ein Jahr in der Zukunft spielen. Die Spin-Off-Serien sind ebenfalls an diesem Zeitraster ausgerichtet. Children of Earth und die 5. Doctor-Who-Staffel spielen dagegen im Jahr ihrer Ausstrahlung. [⇑]
- Tosh tritt hier als Ärztin auf, obwohl sie eigentlich Torchwoods Computerexpertin ist. In der letzten Folge der zweiten Torchwood-Staffel wird erklärt, dass Owen, der Arzt von Torchwood Cardiff, damals einen gewaltigen Kater hatte, weshalb Tosh für ihn einspringen musste. [⇑]
- Simon Pegg dürfte einer der wenigen, wenn nicht der einzige Schauspieler sein, der sowohl eine Rolle in Doctor Who als auch eine Rolle in Star Trek gespielt hat. Für mich persönlich war sein Auftreten der wichtigste Grund, mir überhaupt Star Trek XI anzusehen. [⇑]
- <Fangirlmodus>Und man sieht den 9. Doctor endlich mal ohne Lederjacke. Seine Pullis sitzen nämlich nicht übermäßig schlabbrig *hüstel*</Fangirlmodus> [⇑]
- Was Torchwood Cardiff währenddessen gemacht hat, ist nicht überliefert. Allerdings wurde an der Stelle, an der die Tardis geparkt hat, später der unsichtbare Lift eingerichtet. [⇑]
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