Mittwoch, 12. Dezember 2012

Die werte Leserschaft darf dreimal raten, wer Tickets für die Cabin-Pressure-Aufnahme Anfang Januar gewonnen hat.

Es gibt dann zwar immer noch das kleine Problem mit dem vor Ort reinkommen, aber bisher war mir schließlich das Glück eines Douglas Richardson hold.

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Montag, 23. April 2012

How to play 'Yellow Car'

In der dritten Staffel von Cabin Pressure wurde uns das wunderbare Spiel Yellow Car vorgestellt. Da das versammelte Cabin-Pressure-Fandom seitdem einige Fragen zu diesem Spiel hatte, hat John Finnemore Arthur Shappey nun eine idiotensichere Erklärung dieses Spiels veröffentlicht.

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Donnerstag, 23. Juni 2011

dradio-Recorder

Normalerweise gebe ich keine Produktempfehlungen, aber der dradio-Recorder ist wirklich ein ganz feines und einfach zu bedienendes Programm, das auch für Leute, die kein Deutschlandradio hören, interessant ist. Kennengelernt habe ich den dradio-Recorder übrigens durch diesen Kommentar.

Der dradio-Recorder baut auf dem phonostar-Player auf (den ich nicht kenne), dem Vernehmen nach besteht der Unterschied vor allem darin, dass der dradio-Recorder werbefrei ist und automatisch die Programmvorschau für die Deutschlandradio-Sender darstellt. Wenn man viel Radio hört, sind vor allem zwei Sachen wichtig: Zum einen die Favoriten (zu finden beim Punkt Sender) und zum anderen die Wunschlisten (bei Sendungen). Wenn man einen Sender gesucht und gefunden hat, kann man diesen den Favoriten zufügen – man kann sich also eine Liste der Lieblingssender zusammenstellen, was den Senderwechsel bei mehreren Lieblingssendern stark vereinfacht. Um von einem Sender die Programmvorschau angezeigt zu bekommen, muss man unter "Sendungen" den Sendernamen als Wunschliste anlegen. Das erleichtert zudem den Prozess des Aufnehmens einer einzelnen Sendung, was dann nämlich per Knopfdruck geschieht. Selbstverständlich kann man auch einen Sendungsnamen angeben und automatisch aufnehmen lassen, z.B. für die Aufnahme ganzer Hörspielstaffeln. Die manuelle Programmierung einer Aufnahme ist ebenfalls möglich und man kann zusätzlich auch Podcasts abonnieren. Die Bitrate für Aufnahmen kann man in den Einstellungen vorgeben.

Die Bitrate der empfangenen Sendungen lag bei mir bisher 128 kbit/s – ich weiß nicht, ob das eine Limitierung des dradio-Recorders ist, oder an den von mir gehörten Sendern liegt. Für Sprechprogramme und zum einfachen Hören ist diese Qualität vollkommen ausreichend. Für gut produzierte Hörspiele könnte die Bitrate etwas höher sein, doch wenn man das mit dem vergleicht, was sich Audible so anzubieten traut, sind 128 kbit/s immer noch besser. Bei einer wackeligen Internetleitung kann es verständlicherweise zu Aussetzern kommen, in dem Fall sollte man also falls vorhanden lieber auf die Mediathek des Radiosenders der Wahl ausweichen, da man dort zur Not an der gleichen Stelle weiterhören kann.

Der dradio-Recorder befindet sich noch im beta-Stadium, ist aber schon jetzt ein sehr empfehlenswertes Programm mit einer angenehm schlanken Benutzeroberfläche. Ich hatte Internetradio vorher entweder über einen in die Internetseite eingebetteten Live-Stream gehört (was bedeutet, dass immer ein Browsertab zusätzlich offen ist) oder über andere Programme, die das Hören von Streams nur als Nebenfunktion anbieten. Demgegenüber ist so ein kleines gesondertes Programm ein ganz gewaltiger Fortschritt in Sachen Komfort.

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Montag, 20. Dezember 2010

Cabin Pressure

Cabin Pressure ist eine brüllend komische Hörspiel-Serie von BBC Radio 4, geschrieben von John Finnemore. Diese Serie handelt von einer Charter-Airline einem Charter-Airdot namens MJN (My Jet Now) whom no job is too small but many, many jobs are too difficult. Im Mittelpunkt stehen die Airlinechefin und Flugzeugbesitzerin in Personalunion Carolyn Knapp-Schappey (Stephanie Cole), der erste Offizier Douglas Richardson (Roger Allam), Capt. Martin Crieff (Benedict Cumberbatch) und Carolyns Sohn Arthur (John Finnemore), die sich die meiste Zeit willentlich oder nicht willentlich gegenseitig das Leben schwer machen. Was Cabin Pressure von vielen anderen Comedy-Serien abhebt, ist die durchdachte Charakterzeichnung. Die Figuren haben alle sorgfältig ausgestaltete Hintergrundgeschichten, die nicht nur (wie in vielen anderen Serien) erwähnt werden, weil sie gerade für einen Witz benötigt werden.

Die Crew von MJN Air ist eine einzige Ansammlung hoffnungslos schrulliger Charaktere: Carolyn hat das einzige Flugzeug von MJN Air im Rahmen ihrer Scheidung bekommen. Sie ist geizig – ihrer Crew gegenüber mehr als sich selbst gegenüber – was aber ihrer Aussage zufolge damit begründet ist, dass MJN Air dauerhaft kurz vor der Pleite steht. Sie kann sich daher keine ordentliche Crew leisten und muss mit Martin, Douglas und Arthur vorlieb nehmen. Arthur ist der Flugbegleiter, der mit jeder sich bietenden Situation überfordert ist, da er nicht die hellste Lampe im Leuchter ist. Es gibt nichts, wofür er keine kindliche Begeisterung entwickeln könnte, zum Leidwesen der restlichen Crewmitglieder. Der erfahrenere der beiden Piloten von MJN Air ist Douglas, der bei seinem früheren Arbeitgeber wegen Schmuggel herausgeflogen ist und sich wohl nie damit abfinden wird, dass er nun nur der 1. Offizier ist und nicht mehr der Kapitän. Er ist meist auf seinen eigenen Vorteil bedacht, was zu Carolyns Erleichterung relativ oft auch für MJN Air vorteilhaft ist. Der wesentlich jüngere Martin hat für den Pilotenschein ganze 7 Anläufe gebraucht und wird noch immer nicht als Kapitän ernst genommen. Er ist sehr darauf bedacht, alles genau nach Vorschrift zu machen, was Douglas schnell den letzten Nerv raubt. Weitere Interessen neben der Fliegerei hat er nicht. Martin ist gleichzeitig das Lieblingsopfer von Douglas und das große Vorbild von Arthur.

Jede Folge zeigt die Geschehnisse während eines Charterauftrags. Man wünscht dieser Crew zwar jedes Mal irgendwie ein Happy Ending (das es, wenn auch mit Abstrichen, häufig genug gibt), aber es macht eigentlich noch viel mehr Spaß zuzuhören, wie sie mal wieder scheitern. Cabin Pressure sollte man deshalb besser nicht mit Kopfhörer in der Öffentlichkeit hören, weil die dabei hervorgerufenen Lachanfälle extrem sein können.

Bisher gibt es 2 Staffeln von Cabin Pressure. Die Aufzeichnung findet live vor Publikum statt (wenn mal eine Folge an einem Sonnabend aufgezeichnet werden sollte, sitze ich sowas von im Flieger nach London!), die Lacher sind also echt und nicht eingespielt. Weihnachten gibt es ein Special – am 25. Dezember um 9:30 Uhr unserer Zeit, um genau zu sein – und die 3. Staffel ist bereits angekündigt. Die Ausstrahlungstermine werden auf der Website bei BBC Radio 4 bekannt gegeben.

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Sonntag, 6. September 2009

The War of the Worlds

The War of the Worlds ist wahrscheinlich eines der bekanntesten Hörspiele überhaupt. Ob die Erzählungen über eine Massenpanik in den USA nun stimmen oder nicht – das Hörspiel kann einen wirklich erschrecken, wenn man bereit ist, sich darin zu verlieren. Wie auch bei anderen unter Welles' Ägide entstandenen Hörspielen wurde einiges im Vergleich zum Buch gekürzt, da man nur 60 Minuten Zeit hatte. Berühmt wurde The War of the Worlds weniger durch seine Handlung, sondern dadurch, wie diese verpackt war: Als täuschend echte Radioreportage.

Das Hörspiel besteht aus zwei Teilen. Die erwähnte Radiosendung ist der erste Teil. Diese beginnt wie eine damals übliche Radioausstrahlung, sogar inkl. Wetterbericht. Ein Orchester spielt auf, wird jedoch von Meldungen unterbrochen, die über seltsame Vorkommnisse auf dem Mars berichten. Ein hinzugezogener Astronomie-Professor (dargestellt von Orson Welles) verneint die Möglichkeit von Leben auf dem Mars. Bald jedoch werden Raumkapseln der Marsianer im Örtchen Grover's Mill gesichtet. Anfangs können die ausgesandten Reporter noch relativ gefahrlos berichten, doch später werden die Menschen vor Ort aus der Kapsel heraus angegriffen. Da es sich also um eine Invasion handelt, wird nun Militär eingesetzt und die Bevölkerung in der Gegend evakuiert. Neben dem nun recht aufgelösten Professor wird auch der Innenminister interviewt. Die Reporter können nurmehr über die von den Marsianern angerichtete Zerstörung berichten. Am Ende des ersten Teils schildert der letzte verbliebene Reporter, wie ein zwischenzeitlich freigesetzter giftiger Nebel New York erreicht und dem Gebäude des Radiosenders immer näher kommt…
Der zweite Teil ist eine Zusammenfassung der Geschehnisse nach der Invasion. Danach kommt noch ein Hinweis von Orson Welles, dass es sich bei der Reportage lediglich um einen Halloween-Scherz gehandelt hat1.

Vergleicht man die Hörspiele von Orson Welles mit heutigen Hörspielen, fällt einem unweigerlich die schlechtere Klangqualität auf. The War of the Worlds ist aber auch heute noch gut hörbar, da hier die geringere Klagqualität zur "Echtheit" der Radioreportage beiträgt. Wie etliche andere Hörspiele von Welles ist auch The War of the Worlds public domain und somit frei zugänglich.

  1. Wie könnte es anders sein, natürlich hat man sich auch in Doctor Who des Themas angenommen, nämlich im Hörspiel Invaders from Mars. []

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