Doctor Who – Dritte Staffel

Die dritte Doctor-Who-Staffel ist meine liebste Staffel aus der Zeit des 10. Doctors. Im Gegensatz zur zweiten Staffel bekommmt David Tennant hier mehr als genug Szenen, in denen er brillieren kann, was allein schon Grund genug ist, diese Staffel zu einem einzigen Genuss zu machen. Wie schon das Jahr davor ist das Weihnachtsspecial die nullte Folge der Staffel. Mit The Infinite Quest gab es außerdem eine animierte Miniserie, die aber nicht sonderlich gut gelungen ist und die ich deshalb einfach ignoriere.

Die 3. Staffel ist von Ton her ein wenig düsterer als die anderen neuen Staffeln. Die Verzweiflung und Einsamkeit des Doctors (und sogar eine leicht suizidale Ader) schlagen voll durch, nachdem er von Rose getrennt wurde. Zudem wird er in dieser Staffel streckenweise richtig dolle gefährlich. Seine aktuelle Begleiterin ist Martha. Zwischen ihr und dem Doctor entwickelt sich eine enges Vertrauensverhältnis, das jedoch davon überschattet wird, dass der Doctor ihr mehr als einmal das Gefühl gibt, nach Rose nur zweite Geige zu spielen. Martha ist ihrerseits unglücklich in den Doctor verliebt (was meines Erachtens sehr erzwungen wirkt und ihre restliche Charakterisierung stört). Ein kleiner Wermutstropfen ist, dass Marthas Einführungsphase wegen der Zauderei des Doctors ziemlich lang geraten ist und es selbst danach noch mehrere Folgen gibt, in der sie nicht die klassische Companionrolle einnehmen kann1. Auch Marthas Familie wird vorgestellt. Francine, Marthas Mutter, steht mit dem Doctor ernsthaft auf Kriegsfuß und bringt Martha mit dieser Haltung unwissentlich in Gefahr. Am Ende der Staffel kehrt Jack zurück. Für ihn sind seit seinem letzten Erlebnis mit dem Doctor über hundert Jahre vergangen. Aus diesem Grund gibt es anfangs ein paar Meinungsverschiedenheiten zwischen ihm und dem Doctor, die jedoch beigelegt werden können2. Im Weihnachtsspecial lernen wir außerdem Donna kennen, die eine Staffel später Companion werden sollte.

Der personifizierte rote Faden dieser Staffel ist Harold Saxon, dessen Name bereits in der zweiten Staffel fiel. Anders als in den beiden vorherigen Staffeln, in denen der Story Arc vergleichsweise unauffällig platziert war, ist Harold Saxon über die ganze Staffel hinweg sehr präsent. Die Auftritte seiner Gefolgschaft laufen fast schon eher unter Neben- denn Hintergrundhandlung, weshalb die Rückbezüge im Finale diesmal ein bisschen konkreter sind.

Die dritte Staffel strotzt nur so vor Lieblingsfolgen. Ganz herausragend sind Blink und der Zweiteiler Human Nature / The Family of Blood, die zu den besten Doctor-Who-Folgen überhaupt zählen. Die schwächste Folge ist die Doppelfolge Daleks in Manhattan / Evolution of the Daleks, die nicht mal richtig schlecht ist, sie funktioniert nur nicht als Dalek-Folge. Beim Finale hat sich RTD etwas übernommen, im letzten Teil gibt es nämlich ein paar Szenen, bei denen man sich je nach Veranlagung im Sessel winden kann. Dafür finden sich auch unter den restlichen Episoden noch reichlich Lieblingsfolgen, wie etwa Gridlock, um nur ein Beispiel zu nennen. Wie immer kann man ausführliche Episodenbeschreibungen beim SF-Radio nachlesen.

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The Runaway Bride (Die aufgelöste Braut) (Drehbuch: RTD; Regie: Euros Lyn)

Direkt nach dem Abschied von Rose steht plötzlich eine Braut namens Donna in der TARDIS. Ihre Hochzeit – die genau zu Weihnachten stattfindet – wurde von einem Alien gestört3.

Eigentlich hätte ich mir die Inhaltsangabe komplett sparen können, denn wenn David Tennant und Catherine Tate zusammen auf einem Bildschirm zu sehen sind, braucht man gar keine Handlung mehr, die beiden sind auch so schon toll. Einige Elemente aus der vorherigen Weihnachtsfolge finden sich hier wieder und den langjährigen Fans macht man eine Freude mit der ersten Erwähnung des Namens Gallifrey in der neuen Serie. Donna ist in dieser Folge (verständlicherweise) sehr aufgekratzt, was in der 4. Staffel glücklicherweise nicht mehr der Fall ist. Es ist schön zu sehen, dass mal jemand dem Doctor die Meinung sagt – gerade in dieser Staffel braucht er das nämlich öfter. Die Racnoss-Königin wird übrigens von Sarah Parish gespielt, die auch schon in Blackpool und Recovery an der Seite von David Tennant zu sehen war.

Smith and Jones (Einmal Mond und zurück) (Drehbuch: RTD; Regie: Charles Palmer)

Ein Krankenhaus wird von den Judoon auf den Mond versetzt, um ein kriminelles Alien verfolgen zu können. Dabei lernt der Doctor die Medizinstudentin Martha Jones kennen.

In Smith and Jones wird Martha Jones als Companion eingeführt. Gleichzeitig wird auch der Doctor (nochmals) etwas näher vorgestellt, weshalb sich Smith and Jones gut als Einstiegsfolge für Neulinge eignet. Der Doctor befindet sich aktiv auf Companionsuche, nachdem er von Donna einen Korb bekommen hat und bemüht sich richtig, um die leicht skeptische Martha zur Mitreise zu überzeugen – was ihn nicht davon abhält, sie offiziell erstmal nur zu einem einzigen Ausflug als Dankeschön einzuladen4. Den CGI-Effekten dieser Episode sieht man leider das Serien-Budget an, dafür finde ich es schön, dass man sich in Doctor Who auch heutzutage noch traut, die Aliens mit Filzstiften auszustatten – und der Strohhalm der blutsaugenden alten Dame schießt sowieso den Vogel ab.

The Shakespeare Code (Der Shakespeare Code) (Drehbuch: Gareth Roberts; Regie: Charles Palmer)

Marthas erster Ausflug in der TARDIS führt in das elisabethanische England, wo der Doctor und Martha im Vorfeld der Aufführung von Love's Labour's Won auf Shakespeare und hexenartige Aliens treffen.

The Shakespeare Code macht trotz der eher schwachen Handlung richtig Spaß – das Drumrum stimmt halt einfach. In der Folge wimmelt es nur so vor pop- und anderweitig kulturellen Anspielungen und Dean Lennox Kelly spielt Shakespeare hier mit dem nötigen Augenzwinkern5. Ganz allerliebst fand ich auch den Unheilsverkünder mit seinen beiden winzigen Auftritten. Man muss sich außerdem mal vor Augen halten, dass David Tennant a) Shakespeare-Schauspieler ist und b) bereits in einem Harry-Potter-Film mitgespielt hat. Das Ende von The Shakespeare Code wird in The End of Time erneut aufgegriffen, wo wir erfahren, wieso Liz I so sauer auf den Doctor ist.

Gridlock (Festgefahren) (Drehbuch: RTD; Regie: Richard Clark)

Der Doctor besucht mit Martha New New York, wo der Doctor das Face of Boe ein letztes Mal wiedersieht.

Hach, ist diese Folge schöööön. Gridlock, eine lose Fortsetzung von New Earth, ist eine ganz fabelhafte ruhige und undramatische Episode. Obwohl man bei der Ausgangssituation – die Bevölkerung befindet sich in einer eigentlich aussichtslosen Lage und ist von allen Mächten alleingelassen – durchaus eine apokalyptische Stimmung erwarten könnte, sind die Bewohner von New New York erstaunlich zufrieden. Überhaupt sind die Einwohner ganz facettenreich dargestellt, (nicht nur) die Kostümbildner haben ganze Arbeit geleistet. Die Musik dieser Folge ist ebenso ganz herausragend schön. Als ob die Folge nicht auch so schon großartig genug wäre, bekommen wir am Ende noch einen wunderschönen kleinen Blick auf Gallifrey, als der Doctor Martha von seinem Heimatplaneten erzählt.

Daleks in Manhattan / Evolution of the Daleks (Daleks in Manhattan /Evolution der Daleks) (Drehbuch: Helen Raynor; Regie: James Strong)

Im New York der frühen dreißiger Jahre wollen die Daleks vom Cult of Skaro (die Überlebende des Finales der zweiten Staffel sind) mittels manipulierten Menschen zu alter Stärke zurückfinden.

Eine (Doppel-)Folge in der Staffel muss ja die schwächste sein. Bei Daleks in Manhattan / Evolution of the Daleks hat man den Fehler gemacht, unbedingt die Daleks als Widersacher nutzen zu wollen; mit einem beliebigen Einwegmonster hätte man eher noch was draus machen können. Lang und breit diskutierende Daleks sind einfach langweilig, da kann man nichts dran ändern (tuschelnde Daleks sind dafür ganz putzig). Ein ganz großer Negativpunkt ist für mich außerdem, dass Daleks in Manhattan / Evolution of the Daleks wissenschaftlich gesehen gequirlte Scheiße ist. Normalerweise stört mich die in Doctor Who übliche etwas freiere Auslegung der Naturgesetze nicht so sehr, man gibt nämlich gar nicht erst vor, bei dem Thema besonders exakt zu arbeiten (da finde ich wissenschaftlich ach so genaue Serien/Filme viel schlimmer, weil dann trotzdem irgendwann der Punkt kommt, an dem sich die Charaktere gegenseitig Zahlen ohne Einheiten an den Kopp schmeißen), zudem sind "wissenschaftliche" Vorgänge nur selten richtig relevant für die Handlung in Doctor Who. In Daleks in Manhattan / Evolution of the Daleks ist das Technobabble jedoch so haarsträubender Unsinn, wie man ihn in Doctor Who nur selten hört6.

The Lazarus Experiment (Der Preis der Jugend) (Drehbuch: Stephen Greenhorn; Regie: Richard Clark)

Der 76-jährige Professor Lazarus entwickelt eine Maschine, mit der er sich verjüngen kann. Bei diesem Prozess kommt es jedoch zu Komplikationen, wodurch Lazarus sich zu einem Monster entwickelt.

The Lazarus Experiment ist auf den ersten Blick ein bisschen nichtssagend, ein typisches Schicksal für Folgen, die im Staffelfinale nochmal relevant werden. Bis hierhin schlossen alle Folgen mit Martha direkt aneinander an. Marthas Familie wird ein bisschen näher vorgestellt, Mr. Saxons Schergen sind zu sehen und nach langen Jahren fällt mal wieder die Phrase reverse the polarity.

42 (42) (Drehbuch: Chris Chibnall; Regie: Graeme Harper)

Der Doctor und Martha landen auf einem Raumschiff, das in 42 Minuten in eine Sonne stürzen wird.

42 – der Name bezieht sich auf die Echtzeit-Komponente der Episode und nicht auf Douglas Adams' Roman – ist eine weitgehend klassische SF-Geschichte, ähnlich wie The Impossible Planet / The Satan Pit (sogar die Raumanzüge scheinen dasselbe Fabrikat zu sein). Das mit der lebenden Sonne ist zwar seltsam, aber darüber kann man leicht hinwegsehen, weil David Tennant in dieser Folge (mal wieder) so ausgesprochen toll spielt. Es gibt schöne Charaktermomente, in denen die Freundschaft von dem Doctor und Martha vertieft wird – der Doctor gesteht ein, dass er Angst hat! – und die Szenen, in denen der Doctor unter dem Einfluss der Sonne steht, tun regelrecht beim Zusehen weh. Als Entschädigung für den pseudowissenschaftlichen Mist des Daleks-Zweiteilers gibt es hier außerdem einen kleinen Verweis auf Unterhaltungsmathematik und fröhliche Primzahlen. Da soll noch mal einer sagen, man würde in Doctor Who nichts lernen.

Human Nature / The Family of Blood (Die Natur des Menschen /Blutsbande) (Drehbuch: Paul Cornell; Regie: Charles Palmer)

Der Doctor wird von der Family of Blood verfolgt. Um der Alien-Familie aus dem Weg zu gehen, versteckt er sich als Mensch in einem englischen Dorf im Jahr 1913.

Human Nature / The Family of Blood ist eine Folge, in der David Tennant die Gelegenheit hat, eine seiner besten Leistungen in Doctor Who abzuliefern. Außerdem ist sie eine wichtige Charakterfolge für den Doctor, in der seine Handlungsmuster hinterfragt werden. Gaststar in dieser famosen Episode ist Jessica Hynes (manch einem hoffentlich aus Spaced bekannt), die Joan Redfern darstellt. Wie bereits Dalek und (in eingeschränkterem Maße) Rise of the Cybermen / The Age of Steel ist auch Human Nature / The Family of Blood die Neubearbeitung einer Story mit einem früheren Doctor. Diesmal ist jedoch kein Hörspiel die Grundlage, sondern ein 1995 erschienenes Buch mit dem 7. Doctor, das ebenfalls Human Nature heißt. Vorlage wie Remake sind von Paul Cornell geschrieben, auf dessen Konto z.B. auch Father's Day geht. Als eine meiner liebsten Doctor-Who-Folgen überhaupt bekommt Human Nature / The Family of Blood natürlich einen eigenen Eintrag.

Die Londonerin Sally Sparrow wird über ein DVD-Easter-Egg im Jahr 2007 vom Doctor kontaktiert, der zusammen mit Martha ohne TARDIS im Jahr 1969 festsitzt.

Blink kann man nicht erklären, Blink muss man einfach gesehen haben. An sich handelt es sich hierbei um eine Doctor-light-Folge, was Moffat aber wunderbar für seine Zwecke nutzt. Der Mann kann einem tatsächlich Angst vor Statuen einjagen! Dabei spielt Moffat ganz bewusst mit dem Zuschauer, denn Blink funktioniert nur, wenn nicht nur die Charaktere im Fernsehen, sondern auch der Zuschauer davor die Statuen im Auge behält (wie gesagt, man kann das einfach nicht im Trockenkurs erklären). Daneben ist Blink mal wieder eine der Folgen, deren Dialoge in besonderem Maße zum Zitieren geeignet sind7 – mindestens der big ball of wibbly wobbly timey wimey … stuff ist unter Fans schon sprichwörtlich geworden.

Utopia (Utopia) (Drehbuch: RTD; Regie: Graeme Harper)8

Der Doctor und Martha sind mit Jack im Schlepp am Ende des Universums gelandet, wo sie in einer Art Flüchtlingslager für die letzten Menschen auf Professor Yana treffen, der die Menschheit nach Utopia bringen will.

Utopia schließt nahtlos an End of Days an, an dessen Ende Jack aus Torchwood-Sicht spurlos verschwindet9. Wenn man gerade die erste Torchwood-Staffel durchgestanden hat, ist Utopia regelrecht eine Erlösung, aber auch aus der reinen Doctor-Who-Perspektive hat man hier dank beiden Master-Inkarnationen, dargestellt von Derek Jacobi und John Simm, eine kleine Perle vor sich. Auf Jacobi muss man sowieso Lobeshymnen singen, denn sowohl als liebenswerter, leicht zerstreuter Professor Yana als auch als eiskalter Master ist er einfach nur toll. Der Simm'sche Master bekommt zwar nur einen kurzen Auftritt, doch schon jetzt deutet sich an, dass er dem 10. Doctor das Leben so schwer wie möglich machen wird (das ist auch eine der wenigen Szenen, in denen der 10. Doctor nackte Panik hat – Tennant kann das ja besonders gut)10. Das zweite Highlight neben den beiden Master-Inkarnationen ist natürlich Jack. Verständlicherweise ist das Verhältnis zwischen ihm und dem 10. Doctor nicht ganz einfach, dennoch ist ihr Dialog in der Schlüsselszene der Folge unerwartet offen. Außerdem darf Jack endlich wieder flirten, und sei es mit humanoiden Insekten – in Torchwood wurde er da doch sehr kurz gehalten. Da Utopia den Auftakt zum Staffelfinale bildet, steht diese Episode natürlich immer ein bisschen im Schatten der letzten beiden Folgen der Staffel. Das ist sehr schade, da Utopia der schönste Teil des Finales ist.

The Sound of Drums / Last of the Time Lords (Der Klang der Trommeln / Der letzte Time Lord) (Drehbuch: RTD; Regie: Colin Teague)

Der Master (John Simm) macht sich mal wieder daran, die Erde zu unterwerfen.

Das Finale der 3. Staffel hat leider einige zweifelhafte Szenen (den Gnom werde ich RTD nie verzeihen!), andererseits ist der Master ein herrlich überdrehter und kaltblütiger Widersacher, dem ich nicht viel übel nehmen kann. Eigentlich ist das große Problem des Finalzweiteilers, dass es (neben den etwas Überhand nehmenden Rückblenden) viel zu wenige Szenen zwischen dem Master und dem Doctor gibt – das sind nämlich die Höhepunkte der Folge11,12. Leider ist John Simm, den ich in State of Play liebgewonnen habe, hier als Master eher unterfordert. Die Tragik dieser Figur, die in The End of Time zum Ausdruck kommt, kann man in The Sound of Drums / Last of the Time Lords nur erahnen. Man würde dieser Doppelfolge dennoch Unrecht tun, wenn man sie nur auf die kitschigen oder Fremdschämen induzierenden Szenen reduzieren würde. The Sound of Drums ist für sich genommen eine sehr gelungene Folge und Last of the Time Lords erreicht dieses Niveau erneut mit der angenehm zurückgenommenen Sterbeszene des Masters und dem ausgedehnten Nachgeplänkel. Zudem bekommt Martha einen gelungenen Abschied, bei dem sie endlich Selbstbewusstsein zeigt.13 Für den Brüller des Finales sorgt Jack: Was man aus seinem Face-of-Boe-Kommentar macht, muss jeder für sich selbst entscheiden.

Die dritte Staffelbox bietet wieder die gewohnte Unmenge an Extras, sowie ein ganz besonderes Easter Egg14. Die Confidentials werden von Anthony Head gesprochen. Der Soundtrack der dritten Staffel wurde als Einzel-CD veröffentlicht.

  1. Es gibt zwar zusätzlich eine Menge Bücher mit Martha als Companion, aber wie ich bereits schrob, halte ich die Bücher nur für ein suboptimales Medium, um die Charaktere zu vertiefen. Besser wäre eine Hörspielreihe für den 10. Doctor, aber die Chancen stehen dafür meines Wissens nicht gut. []
  2. Ich würde gerne noch ein bisschen mehr darüber schreiben, wie sich Jack in den letzten hundertnochwas Jahren verändert hat, allerdings gibt es da ein Problem: In der ersten Torchwood-Staffel hat man bei Jacks Charakterisierung durch eine sehr inkonsistente Darstellung ziemlich Mist gebaut, weshalb man sich schlichtweg nicht darauf beziehen kann. Wenn man dagegen nur Jacks Charakterisierung im Finale dieser Doctor-Who-Staffel betrachtet, ist er eigentlich gar nicht so weit weg vom prä-Torchwood-Jack. []
  3. Wie man in der Nebulous-Folge Us and Phlegm (in der ein gewisser David Tennant einen Gastauftritt hat) erfahren kann, entscheiden sich Invasoren vorwiegend aus steuerlichen Gründen so häufig für Großbritannien. []
  4. Wie man das We were together des Doctors genau deuten kann, wird nicht ganz klar, da dies überhaupt das erste Mal ist, dass der Doctor sein Verhältnis zu Rose als Beziehung bezeichnet. Festhalten kann man auf jeden Fall, dass es serienintern keine Anzeichen gibt, dass das zwischen den beiden jemals übers Händchenhalten hinausging, während man bei den eindeutigen Bettgeschichten des Doctors keineswegs an den Hinweisen gespart hat. []
  5. Der 5. Doctor hatte noch eine ganz andere Meinung von Shakespeare, wie man im Hörspiel The Kingmaker erfahren kann. Müsste ich zwischen beiden Shakespeare-Stories wählen, würde The Kingmaker eindeutig vorn liegen. Dort findet nicht nur ein northern chap with big ears Erwähnung, sondern es ist auch noch ein tiefgründiges und urkomisches Hörspiel. []
  6. Ja, ich weiß, die Blitzerei ist ein klassisches Horror-Motiv, aber besser wirds dadurch trotzdem nicht. []
  7. Es soll ja Leute geben, die haben sich The Angels Have the Phone Box aufs T-Shirt drucken lassen *hust*. []
  8. Ich habe mich entschieden, Utopia in dieser Übersicht getrennt von den restlichen beiden Finalfolgen aufzuführen, da diese Episode vom Ton her anders ist und die zwei letzten Folgen untereinander inhaltlich stärker zusammenhängen, als es Utopia und The Sound of Drums tun. Außerdem muss man die Master-Inkarnationen einfach getrennt betrachten, weil die beide toll sind. []
  9. Nette Menschen haben Zusammenschnitte der sich überschneidenden Momente beider Folgen gebastelt. []
  10. Die ganze Tragweite der Drums-Geschichte wird, ebenso wie manche Aspekte des Time Wars, erst in The End of Time klar. []
  11. In The Sound of Drums meint Martha, dass man als Außenstehender glatt denken könnte, der Doctor und der Master wären Brüder, die ihre Verwandtschaft leugnen. Erschreckenderweise hatte man für den Fernsehfilm von 1996 (mit dem 8. Doctor) ernsthaft mit diesem Gedanken gespielt. Es ist ein Dokument des Grauens. []
  12. Es soll sogar Leute geben, die nicht nur ein The Angels Have the Phone Box-T-Shirt im Schrank haben, sondern auch noch eins mit Vote Saxon *husträusper*. []
  13. Wie Martha um die Welt gereist ist, darauf wird in The Story of Martha näher eingegangen. Dieses Buch hat eine Rahmenhandlung, worin Marthas Weg um die ganze Welt beschrieben wird und darin sind mehrere Kurzgeschichten von bekannten Doctor-Who-Autoren eingeflochten. Aufgrund der jungen Zielgruppe der Doctor-Who-Bücher kann das Jahr, das niemals war, natürlich nicht in all seiner Brutalität dargestellt werden, aber trotzdem ist dies ein ganz interessant zu lesendes Buch. The Story of Martha gibt es auch als Hörbuch, sehr schön gelesen von Freema Agyeman. Kurioserweise ist allerdings die Rahmenhandlung auf CD veröffentlicht und die Kurzgeschichten nur als Download. []
  14. In der Szenenauswahl bei der zweiten Übersicht für die Szenen von Blink den Episodentitel anwählen. []
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