Classic Who – Vierzehnte Staffel
Mit dem 4. Doctor erreichte Doctor Who einen vorläufigen Höhepunkt der Popularität. Tom Baker ist bis heute der Doctor-Darsteller, der den Doctor über die längste Zeit kontinuierlich im Fernsehen dargestellt hat, nämlich über sieben Jahre, und gilt vielen als Lieblingsdoctor aus der klassischen Serie.
Das auffälligste Merkmal des 4. Doctors ist sein langer Schal – der Legende nach wurde der Frau, die den Schal stricken sollte, ohne Längenvorgabe die Wolle in die Hand gedrückt und sie strickte, bis die Wolle alle war. Der 4. Doctor ist wahrscheinlich der exzentrischste aller Doctoren. Anfangs reist er mit Sarah Jane, die vorher bereits Companion des 3. Doctors war. Sie ist eine Journalistin, die sich von nichts und niemandem abhängig machen will. Sie verlässt den Doctor in der zweiten Folge der Staffel. Der Doctor reist dann für ein Serial alleine durchs Universum. In The Face of Evil trifft der Doctor auf Leela, die aus einer steinzeitlich anmutenden Gesellschaft stammt und ihn für anderthalb Staffeln begleiten wird.
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Classic Who – Dreizehnte Staffel
Mit dem 4. Doctor erreichte Doctor Who einen vorläufigen Höhepunkt der Popularität. Tom Baker ist bis heute der Doctor-Darsteller, der den Doctor über die längste Zeit kontinuierlich im Fernsehen dargestellt hat, nämlich über sieben Jahre, und gilt vielen als Lieblingsdoctor aus der klassischen Serie. Die 13. Doctor-Who-Staffel enthält besonders viele Folgen, die Big Finish Jahrzehnte später in verschiedenen Hörspielen wieder aufgegriffen hat.
Das auffälligste Merkmal des 4. Doctors ist sein langer Schal – der Legende nach wurde der Frau, die den Schal stricken sollte, ohne Längenvorgabe die Wolle in die Hand gedrückt und sie strickte, bis die Wolle alle war. Der 4. Doctor ist wahrscheinlich der exzentrischste aller Doctoren. Anfangs reist er mit Sarah Jane, die vorher bereits Companion des 3. Doctors war. Sie ist eine Journalistin, die sich von nichts und niemandem abhängig machen will. Zweiter Companion ist Harry Sullivan, ein bei der Marine tätiger Arzt und auf dessen Kosten so mancher Witz geht. Harry wird in dieser Staffel verabschiedet und der Doctor und Sarah reisen zu zweit weiter. In dieser Staffel sehen wir außerdem zum letzten Mal Sergeant Benton, und zum zumindest vorläufig letzten Mal den Brigadier.
In der 13. Staffel ist die Handschrift von Philip Hinchcliffe und Bob Holmes deutlich zu merken. Die Serials sind dementsprechend gut durchdacht – auch in Bezug darauf, was mit den Sets und Effekten, die man sich leisten kann, zu machen ist – und es wurde großer Wert auf eine passende Atmosphäre und das Engagement der passenden Regisseure und Schauspieler gelegt. Das macht sich in der Qualität bemerkbar, die verglichen mit der vorherigen Staffel, deren Struktur noch vom vorherigen Produktionsteam dominiert wurde, deutlich höher ist. Allenfalls abgesehen von Terror of the Zygons ist jedes Serial eine Hommage an entweder einen konkreten Horrorklassiker oder an ein ganzes Genre. Highlights der Staffel sind die beiden Serials, in denen Douglas Camfield Regie geführt hat, Terror of the Zygons und The Seeds of Doom, sowie Planet of Evil.
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Genesis of the Daleks
Wie der aufmerksame Leser schon gemerkt haben dürfte, ist der 4. Doctor nicht gerade mein Lieblingsdoctor. Ich hatte deshalb schon befürchtet, dass mir Genesis of the Daleks ähnlich am Allerwertesten vorbeigeht, wie manch anderes gemeinhin als Klassiker bezeichnetes Serial mit diesem Doctor. Es kam aber anders und Genesis dürfte für mich so ziemlich gleichauf mit The Dalek Invasion of Earth liegen (so ganz kann man die beiden Folgen nicht miteinander vergleichen, da sich zwischenzeitlich sowohl die Produktionsstandards als auch die gesellschaftlichen Bedingungen geändert haben). Obwohl man den Inhalt dieses Serials als Doctor-Who-Fan entweder irgendwo schon gelesen hat oder durch Anspielungen aus späteren Folgen kennt, kommt Genesis of the Daleks nicht im Mindesten altbacken daher.
Der Doctor wird von den Time Lords auf Skaro, dem Heimatplaneten der Daleks, ausgesetzt. Er bekommt den Auftrag, die Erschaffung der Daleks zu verhindern1.
Genesis of the Daleks schreibt die Geschichte der Daleks neu,2 weil die Alternative gewesen wäre, dass Terry Nation zum x-ten Male dasselbe Skript einreicht. Terry Nation hatte alle Dalek-Folgen mit dem 1. Doctor geschrieben. Die allererste Dalek-Folge will die den Daleks innewohnende Nazi-Analogie noch mit dem Vorschlaghammer rüberbringen und ist heute eher aus historischen Gründen interessant (zumal es noch eine halbe Staffel dauern sollte, bis Doctor Who anfing, sich wie Doctor Who anzufühlen), aber sowohl The Dalek Invasion of Earth (zugleich die erste Folge, in der eine große Invasion der Erde dargestellt wird, und allein deshalb schon stilbildend) als auch The Daleks' Master Plan (ein großes und komplexes Serial, das trotz der Länge den modernen Doctor-Who-Folgen sehr nahe kommt) sind ganz grundlegende Dalek-Folgen, die selbst heute noch relevant sind. The Chase ist dagegen vor allem ein fröhliches Ringelreihen durch Raum und Zeit und daher nicht ganz ernst zu nehmen, aber es etabliert eben auch, dass die Daleks zu Zeitreisen fähig sind. Die beiden Dalek-Folgen des zweiten Doctors – Power of the Daleks, das als einer der großen Schätze der verlorenen Folgen gehandelt wird, und das meiner Meinung nach im Vergleich zu Power noch viel herausragendere The Evil of the Daleks, in dem die Daleks die menschliche Natur verstanden haben und diese Tatsache voll ausnutzen – stammen nicht von Terry Nation. Die Ära des dritten Doctors ist in Sachen Daleks eine ziemliche Enttäuschung. Am ehesten was her macht das nicht von Terry Nation geschriebene The Day of the Daleks, aber nicht wegen, sondern trotz der Daleks: Die wurden nur nachträglich in ein an sich ziemlich cleveres Serial reingeschrieben, weil Evil so lange her war, und in entsprechendem Zustand waren die drei Daleks, die bei der Produktion zur Verfügung standen. Die anderen beiden Dalek-Folgen des dritten Doctors sind wieder von Terry Nation und man kann angesichts dessen Jon Pertwee nicht übelnehmen, dass er die Daleks nie so richtig mochte: Planet of the Daleks als Teil der Jubiläumsstaffeln zum Zehnjährigen referenziert sowohl The Daleks als auch The Daleks' Master Plan in solchem Maße, dass die Handlung völlig ins Hintertreffen gerät, und auch bei Death to the Daleks wird man das Gefühl nicht los, dass man das alles schon einmal gesehen hat. Genesis of the Daleks zieht also die Notbremse und bringt dringend benötigten frischen Wind in die Mythologie um die Daleks.
Der chronologisch erste Dalek im Whoniversum.
Genesis of the Daleks macht so ziemlich alles richtig. Wichtigste Gastfigur ist natürlich Davros, und Michael Wisher stellt ihn einfach herausragend da. Terry Molloy und Julian Bleach sind zwar auch gut als Davros, aber an Wisher kommen sie nicht ran. Davros zur Seite steht Nyder, und Nyder ist so ziemlich der tollste Handlanger, den das Doctor-Who-Universum bisher hervorgebracht hat – er ist ein verabscheuenswürdiges Ekel, absolut schmierig und ein Gewissen hat er auch nicht. Einfach herrlich. Die Daleks bzw. in diesem Fall eher die Kaleds sind natürlich wieder heftig an die Nazis angelehnt, aber das wird diesmal deutlich geschickter und nicht nach Schema F gemacht. Sehr positiv fällt außerdem auf, dass in diesem Serial mit Bettan eine Frau vorkommt, die mal richtig was auf die Beine stellt. Das passiert in klassischem Doctor Who ja leider nicht so oft. Zuletzt muss bemerken, dass Genesis of the Daleks einfach nur gut aussieht. Die Studioszenen sind schummrig genug ausgeleuchtet, dass man es diesmal glaubt, dass etwas in den Schatten lauert, und genau diese Atmosphäre braucht Genesis.
Davros und Nyder.
Die DVD-Box zu Genesis wurde bereits 2006 veröffentlicht und ist daher, angesichts der Bedeutung dieses Serials, relativ arm an Extras. Es gibt ein sehr detailliertes Making-Of – unter anderem mit einem alten, sehr interessanten Interview mit Michael Wisher darüber, wie er die Darstellung von Davros angegangen ist – und einen fast einstündigen Überblick über die Dalek-Folgen der klassischen Serie. Aufgrund des Veröffentlichungsjahres kann man hier natürlich keine Querverweise zu Big Finish (dessen Zukunft damals noch nicht ganz sicher war) oder dem Time War erwarten, und allein daher wäre es schön, wenn dieses Serial in einer Special Edition wiederveröffentlicht würde.
Eine interessante Ergänzung zu Genesis of the Daleks ist die vierteilige Hörspiel-Reihe I, Davros, die zeigt, wie Davros der wurde, der er ist. Auf einer zweiten Ebene zeigt I, Davros außerdem, wie viel lebensfeindlicher Skaro innerhalb weniger Jahrzehnte wurde und es wird – wie es sich für eine Spin-Off-Serie aus dem Hause Big Finish gehört – einiges aus der etablierten Doctor-Who-Mythologie geordnet und klargestellt (beispielsweise erfährt man, wie das mit den Dals wirklich war). Seinen Ursprung hat diese Serie im sehr empfehlenswerten Hörspiel Davros, das in der Ära des 6. Doctors spielt und gleichzeitig ein Prequel für Revelation of the Daleks ist. I, Davros selbst hat eine (knapp gehaltene) Rahmenhandlung mit einigen Daleks. In der ersten der vier Folgen wird uns Davros' Familie vorgestellt. Hier liegt der Schwerpunkt deutlicher als in den anderen Folgen auf den politischen Intrigen, die Davros' Mutter spinnt, da Davros sich erst noch sicher werden muss, was er mal werden will. In der zweiten Folge versucht Davros, vom Militär in die Wissenschaft zu wechseln – und er ist nicht gerade weniger brutal geworden in den reichlich zehn Jahren, die seit der ersten Folge vergangen sind. Die dritte und die vierte Folge hängen eng mit Davros zusammen: Im dritten Teil kann sich Davros endlich der Forschung widmen. Ihm zur Seite steht Shan, eine aufstrebende Wissenschaftlerin, zu der Davros ein enges Verhältnis hat, was auch in den Rückblenden in Davros vorkommt. In der letzten Folge kommt zu meiner großen Freude Nyder vor. Davros sitzt nun in seinem Rollstuhl, der gleichzeitig sein Lebenserhaltungssystem ist. Wie das für ihn ist, wird in Davros näher behandelt; I, Davros beschäftigt sich dagegen mit seinem Weg zur Macht und zum ersten Dalek. Das Ende der Serie ist dann auch so gestaltet, dass Genesis of the Daleks als Teil fünf von I, Davros betrachtet werden kann. The Magician's Apprentice / The Witch's Familiar widerspricht I, Davros übrigens nicht, da die Ereignisse aus diesem Zweiteiler noch vor I, Davros spielen.
- Wie in der Gallifrey-Hörspielserie zu erfahren ist, kam dieser Befehl von Narvin. Es wird nicht das letzte Mal sein, dass Narvin am Vorabend des Time Wars zweifelhafte Entscheidungen mit den besten Intentionen getroffen hat – er ist zum Beispiel auch an der Entscheidung beteiligt gewesen, dass der Master einen zweiten Regenerationen-Zyklus bekommt, was sich aus Narvins Sicht schneller als erwartet als großer Fehler erwiesen hat. [⇑]
- Bei der Frage, wie man den Widerspruch zwischen The Daleks und Genesis of the Daleks auflösen kann, scheint es Konsens zu sein, dass die Daleks aus The Daleks die Fehlversuche sind, die auf Skaro zurückblieben, als die anderen Daleks auszogen, um das Weltall zu erobern. [⇑]
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Classic Who – Zwölfte Staffel
Mit dem 4. Doctor erreichte Doctor Who einen vorläufigen Höhepunkt der Popularität. Tom Baker ist bis heute der Doctor-Darsteller, der den Doctor über die längste Zeit kontinuierlich im Fernsehen dargestellt hat, nämlich über sieben Jahre1, und gilt vielen als Lieblingsdoctor aus der klassischen Serie.
Das auffälligste Merkmal des 4. Doctors ist sein langer Schal – der Legende nach wurde der Frau, die den Schal stricken sollte, ohne Längenvorgabe die Wolle in die Hand gedrückt und sie strickte, bis die Wolle alle war. Der 4. Doctor ist wahrscheinlich der exzentrischste aller Doctoren. Anfangs reist er mit Sarah Jane, die vorher bereits Companion des 3. Doctors war. Sie ist eine Journalistin, die sich von nichts und niemandem abhängig machen will. Zweiter Companion ist Harry Sullivan, ein bei der Marine tätiger Arzt. Ursprünglich war Harry konzipiert, um einen geplanten älteren Doctor tatkräftig zu unterstützen. Da Tom Bakers Doctor aber nicht ansatzweise gebrechlich ist, viel Harry eine andere Rolle zu: Er wird öfters mal gekidnappt und ist nicht der allerhellste, damit der Doctor schön viele Gelegenheiten hat, Sachen zu erklären.
Mit dem 4. Doctor kann ich irgendwie nicht so richtig, und entsprechend musste ich mich durch weite Teile dieser Staffel quälen. Genesis of the Daleks hat mich dann aber doch umgehauen – dieses Serial ist ganz eindeutig unter meinen 10 liebsten Doctor-Who-Folgen.
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Classic Who – Elfte Staffel
Die 11. Staffel ist die letzte Staffel des 3. Doctors und man merkt langsam, wie die UNIT-Familie auseinanderfällt. Mit Sarah Jane als neuer Assistentin des Doctors bricht langsam eine neue Ära in Doctor Who an.
Der 3. Doctor agiert deutlich aktiver als die vorherigen beiden Doctoren, wenn nötig beteiligt er sich auch mal an einem Säbelduell oder setzt seine Angreifer mit venusian aikido außer Gefecht. Er steht während seines Exils mehr oder weniger bei UNIT als wissenschaftlicher Berater in Lohn und Brot, was aber nicht immer ganz reibungslos verläuft. Sein Vorgesetzter ist Brigadier Alistair Gordon Lethbridge-Stewart, oder kurz der Brig(adier), dem man in wenigen Worten einfach nicht gerecht werden kann. Er ist vermutlich die einzige Figur des ganzen Whoniversums, auf die sich alle Fans einigen können. Sergeant Benton ist ein weiterer mit UNIT assoziierter Charakter und er ist so unglaublich liebenswert. Mike Yates wird in dieser Staffel verabschiedet, dafür lernen wir Sarah Jane Smith kennen. Sie ist eine Journalistin, die sich von nichts und niemandem abhängig machen will.
Die letzte Staffel des dritten Doctors ist leider nicht so herausragend – man merkt halt, dass das Team um den dritten Doctor bzw. Jon Pertwee vor wie hinter den Kulissen in Auflösung begriffen ist. Besonders Roger Delgado wird schmerzlich vermisst, der in dieser Staffel einen grandiosen Abschied bekommen sollte. Die einzig uneingeschränkt gute Folge ist Planet of the Spiders, das viel mehr ein Staffelfinale im heutigen Sinne ist als frühere Regenerationsfolgen: Ein paar Handlungsbögen werden hier zum Abschluss gebracht und der endgültige Abschied von UNIT wird eingeläutet. Die einzige andere Folge, die mich einigermaßen vom Hocker gerissen hat, ist Invasion of the Dinosaurs.
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Classic Who – Vierte Staffel
Nachdem William Hartnell zu krank – oder zu unwillig, die Gelehrten streiten sich da – für Doctor Who geworden war, musste ein neuer Hauptdarsteller gefunden werden. Um den Übergang zu erklären, wurde das Konzept der Regeneration eingeführt, was letztenendes den Fortbestand der Serie über Jahrzehnte und Generationen möglich machte.
Die ersten beiden Serials dieser Staffel sind noch mit dem ersten Doctor, der zu diesem Zeitpunkt mir Ben und Polly reist, die aus dem Jahr 1966 stammen. Sie reisen bis zu The Faceless Ones mit dem zweiten Doctor weiter. Der zweite Doctor ist deutlich weniger grummelig als der erste Doctor. Er erweckt bewusst einen durch und durch harmlosen Eindruck, weshalb er leicht unterschätzt werden kann. Sein dienstältester Companion, der bei allen außer einer Folge dabei ist, ist der Schotte Jamie. Er stößt in der Schlacht von Culloden in der (verlorenen) Folge The Highlanders zum TARDIS-Team und reist mit dem 2. Doctor bis zur Regeneration. Jamie fehlt zwar das technische Verständnis für neumodische Errungenschaften, aber davon lässt er sich nicht unterkriegen. Er ist außerdem furchtbar liebenswert. Neben Jamie hat der 2. Doctor noch einige andere Companions. Wie schon erwähnt, reise Ben und Polly mit ihm mit und von der letzten Folge der Staffel an, The Evil of the Daleks, bis zu Fury from the Deep (kurz vor Ende der fünften Staffel) gehört Victoria zur TARDIS-Besatzung, die aus viktorianischen Zeiten stammt.
Leider sind gerade die Episoden vom zweiten Doctor in besonderem Maße von den Löschungen betroffen, über die Hälfte aller Teilepisoden sind unwiederbringlich verloren. In der 4. Staffel ist keine einzige Folge komplett: Von vier Episoden sind überhaupt keine ganzen Teilfolgen, sondern maximal kleine Schnipsel erhalten geblieben. Das ist besonders schade, weil der 2. Doctor auch mittelmäßige Stories retten kann. Damit man einen gewissen Eindruck von den verlorenen Folgen bekommen kann, hat die Beeb für die meisten der betroffenen Folgen Fotoromane zusammengestellt, für die bei der Produktion gemachte Fotos genutzt werden. Die erhaltenen Teilepisoden und Schnipsel der verlorenen Folgen sind auf der Lost-in-Time-Box enthalten. Die Tonspuren der verlorenen Folgen sind erfreulicherweise vollständig erhalten und wurden auf CD bzw. zum Download veröffentlicht1.
Von den beiden Folgen mit dem ersten Doctor ist The Tenth Planet eine der klassischen Doctor-Who-Folgen, die man einfach gesehen haben muss. Es ist außerdem die Folge, in der die Cybermen am gruseligsten sind, gerade weil sie wie Menschen in nem Kostüm aussehen. Die restlichen Folgen der vierten Staffel finden überdurchschnittlich häufig in außerirdischen Kolonien statt. Ein kleiner Wermutstropfen ist, dass Jamie in die meisten Folgen erst nachträglich hereingeschrieben wurde. Die Staffel wird daher erst richtig gut, als Jamie primärer Companion des 2. Doctors wird. Empfehlenswerteste Folgen der Staffel – allesamt keine base-under-siege-Szenarios – sind neben The Tenth Planet insbesondere The Highlanders, das einzige Historical der Staffel, The Faceless Ones und Evil of the Daleks, die eine der klassischen Dalek-Folgen ist.
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Classic Who – Zehnte Staffel
In der 10. Staffel wurde das Exil des Doctors aufgehoben und der Doctor darf wieder reisen, wie ihm beliebt, womit die klassische UNIT endgültig zu Ende ist. Außerdem sehen wir in dieser Staffel den Delgado-Master zum letzten Mal, da Roger Delgado leider bei einem Autounfall in der Türkei gestorben ist.
Der 3. Doctor agiert deutlich aktiver als die vorherigen beiden Doctoren, wenn nötig beteiligt er sich auch mal an einem Säbelduell oder setzt seine Angreifer mit venusian aikido außer Gefecht. Er steht während seines Exils mehr oder weniger bei UNIT als wissenschaftlicher Berater in Lohn und Brot, was aber nicht immer ganz reibungslos verläuft. Sein Vorgesetzter ist Brigadier Alistair Gordon Lethbridge-Stewart, oder kurz der Brig(adier), dem man in wenigen Worten einfach nicht gerecht werden kann. Er ist vermutlich die einzige Figur des ganzen Whoniversums, auf die sich alle Fans einigen können. Sergeant Benton ist ein weiterer mit UNIT assoziierter Charakter und er ist so unglaublich liebenswert. Captain Mike Yates vervollständigt das Offiziers-Trio von UNIT. Am Ende der Staffel wird Jo Grant als Companion verabschiedet. Sie hat den Job bei UNIT über Vitamin B gekriegt und ist eher naiv und tollpatschig, aber auch wahnsinnig knuffig. Der Master sollte eigentlich mit einer Knaller-Folge verabschiedet werden, durch Roger Delgados Unfalltod ist allerdings Frontier in Space seine letzte Folge geworden.
Da die 10. Staffel die Jubiläumsstaffel ist, gibt es einige besondere Folgen. Zum einen ist The Three Doctors die erste Multi-Doctor-Folge und zum anderen sind Frontier in Space und Planet of the Daleks zwei Serials, die direkt ineinander übergehen. Highlight der Staffel ist jedoch The Green Death.
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Classic Who – Neunte Staffel
Die neunte Staffel bewegt sich wieder ein wenig mehr in Richtung des Doctor-Who-Formates vor dem Exil des Doctors. Konkret heißt das, weniger Master und mehr außerirdische Planeten.
Der 3. Doctor agiert deutlich aktiver als die vorherigen beiden Doctoren, wenn nötig beteiligt er sich auch mal an einem Säbelduell oder setzt seine Angreifer mit venusian aikido außer Gefecht. Er steht während seines Exils mehr oder weniger bei UNIT als wissenschaftlicher Berater in Lohn und Brot, was aber nicht immer ganz reibungslos verläuft. Sein Vorgesetzter ist Brigadier Alistair Gordon Lethbridge-Stewart, oder kurz der Brig(adier), dem man in wenigen Worten einfach nicht gerecht werden kann. Er ist vermutlich die einzige Figur des ganzen Whoniversums, auf die sich alle Fans einigen können. Sergeant Benton ist ein weiterer mit UNIT assoziierter Charakter und er ist so unglaublich liebenswert. Neu eingeführt in dieser Staffel wird Captain Mike Yates. Ebenso bekommt der Doctor einen neuen Companion: Jo Grant, die den Job bei UNIT über Vitamin B gekriegt hat und eher naiv und tollpatschig, aber auch wahnsinnig knuffig ist. Sie wird dem Doctor bis zur 10. Staffel erhalten bleiben. Vervollständigt wird das Ensemble vom Master: Es ist sicher keine kühne Behauptung, wenn man feststellt, dass der Master ohne Delgados perfekte Darstellung schnell zur Witzfigur verkommen wäre. Delgado stattet den Master mit Charme und sitieren aus und spielt ihn mit einer Ruhe, die ihn absetzt von den anderen Bösewichten des Whoniversums. Trotzdem ist er natürlich größenwahnsinnig – und obendrein ein Wendehals, vor allem, wenn es darum geht, seine eigene Haut zu retten. Mit Pertwees Doctor hat er eine ganz tolle Chemie. Man sieht deutlich, dass die beiden sich eigentlich blendend verstehen würden, wenn sie auf der gleichen Seite stünden. Tun sie aber nicht, und das macht es nur noch schöner anzusehen, wie sie immer versuchen, dem anderen einen Schritt voraus zu sein.
Nachdem die letzten beiden Staffeln nahezu ausschließlich auf der Erde stattgefunden haben, finden wir uns in der neunten Staffel wieder mehr auf fremden Planeten wieder. Dadurch treten sowohl UNIT als auch der Master mehr in den Hintergrund, was durchaus schade ist, denn der 3. Doctor macht irgendwie mehr Spaß, wenn der Brigadier und/oder der Master in der Nähe sind. Insgesamt gibt es in dieser Staffel wenige richtige Knallerfolgen, da man zum einen etwas arg viel Plot-Recycling betrieben hat und zum anderen mindestens zwei der Folgen recht unverhohlene politische Kommentare sind, was aus heutiger Sicht zwar interessant sein kann, aber kein garant für ein gelungenes Serial ist. Day of the Daleks, The Curse of Peladon und The Sea Devils dürften noch am ehesten die Folgen sein, die von dieser Staffel in Erinnerung bleiben.
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Classic Who – Achte Staffel
Das Exil des Doctors dauert in der achten Staffel an. Neu ist, dass er einen permanenten Widersacher bekommt: den Master. Der Master wird später noch in vielen Inkarnationen auftauchen, doch Roger Delgado's Master ist die ultimative Version.
Der 3. Doctor agiert deutlich aktiver als die vorherigen beiden Doctoren, wenn nötig beteiligt er sich auch mal an einem Säbelduell oder setzt seine Angreifer mit venusian aikido außer Gefecht. Er steht während seines Exils mehr oder weniger bei UNIT als wissenschaftlicher Berater in Lohn und Brot, was aber nicht immer ganz reibungslos verläuft. Sein Vorgesetzter ist Brigadier Alistair Gordon Lethbridge-Stewart, oder kurz der Brig(adier), dem man in wenigen Worten einfach nicht gerecht werden kann. Er ist vermutlich die einzige Figur des ganzen Whoniversums, auf die sich alle Fans einigen können. Sergeant Benton ist ein weiterer mit UNIT assoziierter Charakter und er ist so unglaublich liebenswert. Neu eingeführt in dieser Staffel wird Captain Mike Yates. Ebenso bekommt der Doctor einen neuen Companion: Jo Grant, die den Job bei UNIT über Vitamin B gekriegt hat und eher naiv und tollpatschig, aber auch wahnsinnig knuffig ist. Sie wird dem Doctor bis zur 10. Staffel erhalten bleiben. Vervollständigt wird das Ensemble vom Master: Es ist sicher keine kühne Behauptung, wenn man feststellt, dass der Master ohne Delgados perfekte Darstellung schnell zur Witzfigur verkommen wäre. Delgado stattet den Master mit Charme und Manieren aus und spielt ihn mit einer Ruhe, die ihn absetzt von den anderen Bösewichten des Whoniversums. Trotzdem ist er natürlich größenwahnsinnig – und obendrein ein Wendehals, vor allem, wenn es darum geht, seine eigene Haut zu retten. Mit Pertwees Doctor hat er eine ganz tolle Chemie. Man sieht deutlich, dass die beiden sich eigentlich blendend verstehen würden, wenn sie auf der gleichen Seite stünden. Tun sie aber nicht, und das macht es nur noch schöner anzusehen, wie sie immer versuchen, dem anderen einen Schritt voraus zu sein.
Abgesehen von Colony in Space ist diese Staffel von außerordentlicher Qualität. Obwohl bis auf Colony alle Folgen auf der Erde spielen und der Master immer seine Finger im Spiel hat, unterscheiden sich die Folgen thematisch und vom Ton so stark, dass es nie langweilig wird.
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Classic Who – Siebte Staffel
Der 3. Doctor bringt die ersten Staffeln seines Daseins im Exil auf der Erde zu, wohin er von den Time Lords in The War Games verbannt wurde – in universe wurde das mit seiner ständigen Einmischerei in die Belange diverser Völker und Planeten begründet, im realen Leben waren Budgetgründe ausschlaggebend.1 Getreu dem Grundsatz "wenn der Doctor nicht zu den Invasionen kommt, kommen die Invasionen eben zum Doctor" ist die Erde nun Schauplatz von allerelei Invasionen und Invasiönchen. Dem Doctor stehen dabei nicht nur seine Companions zu Seite, sondern auch UNIT, eine Organisation der UN, die in The Invasion mit dem 2. Doctor eingeführt wurde und bis in die neue Serie hinein immer wieder auftreten sollte.
Der 3. Doctor agiert deutlich aktiver als die vorherigen beiden Doctoren, wenn nötig beteiligt er sich auch mal an einem Säbelduell oder setzt seine Angreifer mit venusian aikido außer Gefecht. Er steht während seines Exils mehr oder weniger bei UNIT als wissenschaftlicher Berater in Lohn und Brot, was aber nicht immer ganz reibungslos verläuft. Sein Vorgesetzter ist Brigadier Alistair Gordon Lethbridge-Stewart, oder kurz der Brig(adier), dem man in wenigen Worten einfach nicht gerecht werden kann. Er ist vermutlich die einzige Figur des ganzen Whoniversums, auf die sich alle Fans einigen können. Sergeant Benton ist ein weiterer mit UNIT assoziierter Charakter und er ist so unglaublich liebenswert. Companion des Doctors in dieser Staffel ist Liz Shaw, ihres Zeichens herausragende Naturwissenschaftlerin aus Cambridge, die von UNIT als wissenschaftliche Beraterin rekrutiert wurde. Leider wurde sie vom Produktionsteam als zu überqualifiziert empfunden, weshalb sie nach dieser Staffel wieder nach Cambridge geschickt wurde. Aus heutiger Sicht ist sie aber gerade deshalb ein besonders toller Companion, weil sie den Doctor nicht ständig um Erklärungen bitten muss. Außerdem ist sie eine ganz und gar nicht klischeehaft dargestellte Wissenschaftlerin, was immer noch zu selten vorkommt.
Die Ära des 3. Doctors ist wegen der Fixierung auf die Erde von der UNIT-Familie geprägt2. Dementsprechend haben die frühen Folgen des 3. Doctors eine ganz eigene, durchaus ernstere, Atmosphäre, die in dieser Form später nicht mehr vorhanden ist. Ein großer Nachteil der siebten Staffel ist zwar, dass aus Budgetgründen überwiegend sehr lange Folgen produziert wurden, aber dennoch enthält diese Staffel mit Spearhead from Space und Inferno zwei herausragende Folgen.
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