Doctor-Who-Hörspiele mit Nicholas Courtney
Nicholas Courtney hat nach seiner aktiven Zeit bei Doctor Who einige Doctor-Who-Hörspiele aufgenommen. Davon sind leider nicht alle empfehlenswert, wobei als Grundsatz gelten kann, dass Big Finish bei den Hörspielen ein deutlich glücklicheres Händchen bewiesen hat als die BBC. Zusätzlich dazu gibt es noch einige Companion Chronicles, in denen der Brigadier vorkommt, die nicht von Nicholas Courtney erzählt sind; sie sollen aber nicht Bestandteil dieser Übersicht sein.
- Die BBC-Hörspiele
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- The Paradise of Death (1993, Barry Letts)
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Zwei schmierige Investoren eröffnen in London einen Freizeitpark, in dem überraschend reale Lebewesen und Errungenschaften von anderen Welten die Attraktionen sind.
Von den beiden Hörspielen, die noch mit Jon Pertwee aufgenommen worden sind, ist die das empfehlenswertere – es ist dennoch nichts, was einen vom Hocker reißen würde. Dazu sind die Bösewichte zu klischeehaft und die Story zu überfrachtet. Immerhin gibt es aber noch ein paar interessantere andere Charaktere.
- The Ghosts of N-Space (1996, Barry Letts)
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Im italienischen Schloss eines entfernten Onkels des Brigadiers spukt es. Zudem möchte ein Mafioso sich ebendieses Schloss unter den Nagel reißen, und zwar nicht zur Nutzung als Wochenendhäuschen.
Ganz konfus. Das Szenario ist wahnsinnig weithergeholt und The Ghosts of N-Space ist einfach nur schlecht geschrieben – die Charaktere müssen nämlich ständig die Geschehnisse beschreiben. Ein ganz großer Schuss in den Ofen.
- Death Comes to Time (2002, Colin Meek)
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Der siebte Doctor wird in politische Ereignisse verwickelt, die unter anderem die Time Lords und die Erde betreffen.
In diesem Hörspiel, ursprünglich als Webcast auf der BBC-Seite ausgestrahlt, hat der Brig nur einen kleinen Auftritt. Zum Glück, kann man da nur sagen, denn Death Comes to Time ist ganz schlimm verwirrend und überladen (es beißt sich auch noch mit sämtlicher darauffolgender Doctor-Who-Continuity, selbst mit dem einige Jahre zuvor ausgestrahlten Fernsehfilm). Ein bisschen schade ist, dass Stephen Fry ausgerechnet in diesem deprimierenden Machwerk mitgespielt hat und nicht in einer besseren Doctor-Who-Produktion.
- Reguläre Big-Finish-Reihe
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- The Spectre of Lanyon Moor (2000, Nicholas Pegg)
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Ein Dorf in Cornwall wird von seltsamen Erscheinungen heimgesucht, die der 6. Doctor und Evelyn zusammen mit dem zufällig anwesenden Brigadier untersuchen.
Von den klassischen Doctoren ab Troughton war es einzig dem 6. Doctor nicht vergönnt, mit dem Brigadier zusammenzuarbeiten. Das wird nun im Hörspiel nachgeholt. The Spectre of Lanyon Moor ist Durchschnitt im schlechteren Sinn, wenn auch nicht völlig unhörbar – und der Doctor ist darin mit Evelyn Smythe unterwegs, deren Szenen jedes Hörspiel erhellen können.
- Minuet in Hell (2001, Alan W. Lear, Gary Russell)
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Charley, Companion des 8. Doctors, ist infolge eines Gedächtnisverlustes als Hostess im Club einer satanischen Sekte mit Regierungskontakten gelandet. Derweil findet sich der 8. Doctor in einer psychatrischen Anstalt wieder, wo der Brigadier mit ihm in Kontakt kommt.
Was The Spectre of Lanyon Moor für den 6. Doctor macht, macht Minuet in Hell für den 8. Doctor, mit dem Unterschied, dass Minuet in Hell ganz übel ist – die Handlung ist konfus und klischeebeladen. Nicht mal der Brig kann das Hörspiel retten.
- Doctor Who Unbound
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- Sympathy for the Devil (2003, Jonathan Clements)
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Ein alternativer frisch exilierter Doctor landet in Hong Kong kurz vor der Übergabe an die Chinesen. Dort wird er Zeuge eines mysteriösen Flugzeugabsturzes, der UNIT auf den Plan ruft.
Die Doctor-Who-Unbound-Reihe geht davon aus, dass ein Ereignis im Leben des Doctors ganz anders verlaufen ist. In diesem Falle ist der zweite Doctor anders regeneriert und einige Jahrzehnte später auf der Erde angekommen, was dafür gesorgt hat, dass der Brigadier bei UNIT in Ungnade gefallen ist. Von allen Hörspielen mit dem Brigadier ist dieses das bei weitem beste. Sympathy for the Devil hat eine wunderbar spannende Handlung und ist bis in die Nebenrollen perfekt besetzt. Schade, dass es als Bestandteil der Unbound-Reihe immer ein bisschen untergeht, denn es ist generell eines der besten Big-Finish-Hörspiele überhaupt.
- Masters of War (2008, Eddie Robson)
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Der Brigadier reist nach den Ereignissen in Hong Kong mit dem Doctor weiter. Dabei landen sie auf Skaro zur Zeit des Bürgerkriegs zwischgen den Kaleds und den Thals.
Nicht ganz so gut, aber immer noch sehr gut. Die Entstehung der Daleks nimmt durch das Auftreten eines anderen Doctors einen ganz anderen Verlauf und der Brigadier ist in diesem Hörspiel sowieso toll. Sowohl für sich genommen als auch als Fortsetzung von und Schlusspunkt für Sympathy for the Devil ist Masters of War ein sehr empfehlenswertes Hörspiel.
- Die UNIT-Reihe (darin The Coup, Time Heals und The Wasting; 2004/2008)
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UNIT hat seine Verantwortung teilweise an den Internal Counter-Intelligence Service abgegeben – wo aber nicht alles mit rechten Dingen zugeht, wodurch wiederum die Erde (oder vielmehr Großbritannien) in Gefahr gebracht wird.
Die UNIT-Reihe lässt leider dieses UNIT-Feeling der Siebziger oder Achtziger ganz stark vermissen. Stattdessen wird UNIT in einem eher düsteren Bild gezeichnet, was andererseits gut zur Charakterisierung von UNIT in Torchwood passt. Der Brigadier spielt hier eher eine Nebenrolle, allerings bringt seine Anwesenheit gleich viel mehr Schmiss in die jeweiligen Hörspiele, die sonst etwas trocken-politisch mit gelegentlichem bis häufigem Geballere sind.
- Companion Chronicles
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- Old Soldiers (2007, James Swallow)
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Der Brigadier wird von einem Bekannten zu Hilfe gerufen, weil in einer deutschen UNIT-Niederlassung Geister auftauchen, die zwar selbst nicht getötet werden können, sehr wohl aber ihrerseits Lebende umbringen können.
Die Auflösung von Old Soldiers ist ein kleines bisschen wirr, aber kein Vergleich mit den wirren Geschichten der BBC-Hörspiele. Abgesehen von der Auflösung ist dieses Hörspiel/buch grundsolide Kost, und Nicholas Courtney als Erzähler kann man sowieso immer zuhören.
- The Three Companions (2009/10, Marc Platt)
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Das einzige der Hörspiele mit dem Brigadier, das ich nicht gehört habe. Veröffentlicht wurde es als Dreingabe zu den Hörspielen der regulären Big-Finish-Reihe, um die Companion Chronicles zu bewerben. Es ist der letzte Auftritt von Nicholas Courtney als Brigadier, aber angeblich soll es nicht gerade herausragend sein.
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Classic Who – Erste Staffel
Die Geschichte von Doctor Who beginnt 1963. Damals war eine Serie angedacht, die Kindern mittels Science Fiction geschichtliche und wissenschaftliche Themen näher bringen soll. Länger als die ersten beiden Staffeln hat man dieses Konzept nicht durchgehalten, das Erzählen von SF-Geschichten trat bald in den Vordergrund. Anfangs standen die Verantwortlichen bei der BBC Doctor Who eher skeptisch gegenüber und die Herangehensweise an die Aufzeichnung einer Serie war noch deutlich von der Arbeitsweise im Theater geprägt – beides schlägt sich deutlich in den damals entstandenen Folgen nieder.
Die ursprüngliche TARDIS-Besatzung besteht aus dem ersten Doctor (William Hartnell), seiner Enkelin Susan und den beiden Lehrern Ian Chesterton und Barbara Wright. Der 1. Doctor ist noch sehr schroff (was sich allerdings zum Ende der Staffel hin gibt) und als älterer Herr dargestellt1. Susan ist die prototypische Damsel in Distress – sie kreischt gefühlt im Fünf-Minuten-Takt und stellt sich auch sonst blöd an2. Ian und Barbara sind dagegen sehr patent und sympathisch. Sie reisen ursprünglich unfreiwillig in der TARDIS mit, finden sich aber schnell mit ihrem neuen Lebensinhalt (und dem Doctor) ab.
Zu Beginn der Serie war lediglich klar, dass der Doctor und Susan zeitreisende Außerirdische sind, der Rest der Doctor-Who-Mythologie war dagegen noch nicht einmal in Ansätzen entwickelt. Zwar werden die Daleks schon im zweiten Serial eingeführt, nach Doctor Who fühlt sich diese Staffel aber erst mit dem sechsten (von acht) Serials an.
Bestes Serial und außerdem der Punkt, an dem Doctor Who wirklich zu Doctor Who wird, ist The Aztecs. Ein weiteres sehr gelungenes Historical ist The Reign of Terror. Die SF-Folgen haben dagegen alle gewisse Schwächen und sind abgesehen von dem historisch bedeutsamen The Daleks eher wenig sehenswert.
Zur Auswertung der einzelnen Folgen | 2. Staffel → |
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Cabin Pressure recording: Xinzhou and Yverdon-les-Bains
WARNING: Spoilers ahead!
Now that I can safely assume that everybody who wanted to has heard all of series 4 of Cabin Pressure, I can tell a few more things about the recording (also now that I've listened to Xinzhou and Yverdon-les-Bains I remembered some things that occurred at the recording).
The X episode wasn't that spectacular in terms of bloopers because it only featured the regular cast and they are visibly at ease with each other. Nonetheless, Finnemore was the first to get a line wrong. At that he said that he never wants to be the first, to which Allam replied in his best Douglas voice "and yet you're always the first to go". When Stephanie Cole fluffed a line she swore a bit, and her swear word of choice was "fiddly-arses", about which Allam and Cumberbatch teased her for the rest of the afternoon. There was also one time – I think it was in Xinzhou rather than Yverdon-les-Bains – when Cumberbatch had to turn away from the mic laughing and almost missed his line because of that. Apart from the aforementioned snowman shoving, they also did many other things visibly, eg the snowball fight (all that was missing were some real snowballs) or the opening and closing of doors or even when they helped each other out of their imaginary jackets. I think Allam also stabbed an imaginary button for talking to ATC. Afterwards they rerecorded Martin's heart to heart with Maxi in Vaduz and one other scene with Maxi – the laughs are a bit stifled there because, as David Tyler said, if you understand what's going on in this scenes just from these few scentences, you've got to be on drugs. Speaking of Vaduz, Finnemore had to recap it because Theresa is mentioned in Xinzhou and when he said that "Martin has finally found someone to go to Duxford Air Museum with", the audience "oooooooh"-ed. Also, Cumberbatch did a fist pump in the background and looked visibly pleased with Martin's private life. Finnemore also mentioned that Arthur came third in a crazy golf tournament (which isn't mentioned in any episode), which got him a round of applause, at which Finnemore looked really proud. One thing that did surprise me upon hearing the episode was how loud we were when Martin explained the rules of fizz-buzz. I didn't realise how much we've laughed at that. I'd have thought we were louder in the scene where Gerti plays as well, but apparently not. That scene was magic, though.
Y had more memorable scenes, what with the greater cast and thus more possibilities to fluff lines. In an interview, Finnemore described the dragon fruit scene as one of his two favourite scenes to record, and he really stood there almost breathing fire and flapping his wings arms and generally giving his best impression of a dragon. I think they needed to gos for that. It was glorious. Another instance of lovely visible acting was when Cole gave Finnemore an imaginary jab into the arm. The other scene where I'm amazed that the audience doesn't drone out the actors was with Douglas and Herc. We were in stitches when Allam arrived at the "whilst in flight". Martin's interview was a bit tricky. I don't think they rerecorded parts of it, but they had to restart many lines. Due to technical difficulties (probably too many laughs or something like that, though one time they had to rerecord a few lines of dialogue because Cumberbatch was speaking too loud) they repeated a scene in the flight deck when Carolyn says hello to Herc and Douglas answers with "nevermind Herc". For that, Anthony Head made his way slowly to the mic and upon Allam's line turned around and went back to his seat with hanging shoulders. In another rerecorded scene with Herc they did a bit of shuffling around until they found their previous positions at the mic, which was very funny to watch. They also rerecorded some scenes for Wokingham. One was the argument between Caitlin and Martin about their jobs, which they did in a normal version and a more angry version – the difference was striking. They used the less aggressive version in the end, probably because the actor who played Elise did the stand-in for Caitlin, so they couldn't use the whole scene but only Cumberbatch's lines and the tone had to fit the presumably less aggressive original version. That was one thing that made the recording very interesting from a technical point of view. There's another scene where you can easily spot that it's rerecorded in the X and Y session because the laughter is much louder than in the rest of Wokingham. In that scene, Carolyn proposes to take Arthur to Mrs Crieff. In the background, Finnemore's Arthur grin grew wider and wider – it was so comical that we laughed at his grin as much as we laughed at the dialogue.
Generally, it was really interesting to see how the actors got visibly into character when they went up to the mic. They not only sound different, they even look different and you can always tell the moment they get in character. Roger Allam sounds pretty much the same except that normally his voice isn't dripping with sarcasm, which makes a huge difference. Cumberbatch is hugely variable in his voice and Martin has a slightly higher voice than Cumberbatch's normal voice, so that difference is pretty pronounced. Anthony Head is always cast in roles where he has to polish his accent, so he normally speaks in a different accent, while the other actors use their own accents (I have read that Head brought sunglasses for the beach scenes in Vaduz, so he also seems to love recording Cabin Pressure). Finnemore sounds surprisingly unlike Arthur, unless he's excited. Then he sounds like a somewhat excited (ie normal) Arthur. Stephanie Cole sounds completely different in her normal voice. Try to find an interview with her, it's really lovely to hear her normal speaking voice. Sadly, she had to go soon after the recording, but I've got autographs on my posters from all the other actors.
In the last scene they cut our reaction – because there definitely was a huge gasp and a few murmurs of protest at that cliffhanger. And let's face it, on a scale from 0 to 10, where 0 is one of those classic Who cliffhangers where they realised afterwards that they didn't have a proper ending for this week's episode and 10 is Reichenbach, this has got to be at least a 20. And now that it's aired it has such a sense of finality about it. Even though I'm really sad about it, my money is on Z being Zürich as the last episode ever. It's really obvious that the actors love Cabin Pressure and they give up free days or fit the recordings between other jobs even on the same day, but coordinating their schedules seems to be a huge problem. So while Finnemore has written this series so that he can adapt the next series to changes in the cast (or the cast staying the same), it really looks as if Cabin Pressure as we know it will be ending soon.
Under a link there are photos of my posters with autographs (the first poster is by andyprue, the second one by sweettasteofbitter).
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Cabin Pressure recording (6 Jan 2013)
(Heute ausnahmsweise auf Englisch, falls sich jemand per Google hierher verirrt.)
I had the enormous luck of winning two tickets for Cabin Pressure (17000 applicants for 3×200 tickets). And these tickets don't even guarantee you to get in because the BBC is of the opinion that only about half of the poeple who have tickets will turn up. This may be right for other shows, but not for Cabin Pressure. I started queueing at around 8, which got me position 39 in the queue – a queue that in the end went down the whole street and round the corner into the next street. It wasn't until 4.5 hours later when they would bring out the stickers and let us in. Queueing was fun at first because the people were nice1 and we were shouted at by an enraged woman who threatened to call the police because we were loud (which we weren't at that point) and because we were standing there every weekend (which we definitly weren't – the recordings had a two week and a three week gap between them respectively and you could only apply for one date, so that definitely wasn't us that stood there every weekend). Anyway, she had a very colourful language and the whole incident amused us very much. At half eight, John Finnemore and Roger Allam went into the RADA studios, at quarter to nine Stephanie Cole followed and the last one to go in was Benedict Cumberbatch, at 5 minutes to nine. I have no idea how/when the guest actors have got in. John Finnemore later came out again to wave at us (he is very lovely. I need to ask the BBC if they send John Finnemores out as a birthday present.) Later on, queueing got more and more boring and cold and so on, especially as they gave us our sticker with our position in the queue directly before we got in the building. So you couldn't even go away to have breakfast (my food today consisted largely of 6 cereal bars, until I managed to eat a proper meal after 6). But we got in eventually and even in a somewhat orderly manner.
Of course I can't talk about the content of the episodes. It was the X and Y episodes, but don't ask me for the names, I didn't really understand them. Episode X is a bottle episode with only the regular cast, while episode Y features three guest stars (one of them to be expected) and it's even more dramatic than St Petersburg (I think I can even say that for me it's a more dramatic episode than The Reichenbach Fall). The recording starts with David Tyler saying a few introductory words and making a few bad jokes (he said so himself), the latter to make sure that the microphones for the audience laughter are properly calibrated. The recording was a slightly surreal experience because you not only get to see the people you normally merely hear, but you really hear all the sounds (like the famous bing-bong) and the actors visibly act. For example, there was one scene when Arthur and Douglas shove a snowman (it makes sense in context), so John Finnemore and Roger Allam really were shoving an imaginary snowman. And you can really see a shift in the actors' faces and body languages when they start speaking in character. Speaking of context, after the first run of each episode (they do all the scenes in order, what with not having to chance the set) they retook a few scenes (one because we were laughing too loud – but that's Finnemore's fault, not ours) and additionally they repeated a few scenes from previous episodes which had had some technical problems (or something like that) which really didn't much sense without having heard the episodes in question. But I now know a few things about the middle episodes. The actors also had to start some lines anew, with Cumberbatch probably having the highest number of fluffed lines (mainly due to giggling – which is totally understandable –, though Cumberbatch also wanted to retake a few scenes for artistic reasons). Anyway, the episodes were wonderful. I'd describe X more as a family episode, while Y is a big character episode and, as I said, very dramatic. No bird strikes this time, though. We asked John Finnemore (did I mention that he's very lovely?) afterwards if there will be more episodes or even a whole new series in future, but he couldn't tell us anything. But there's only Z left, so I wouldn't bet on there being another series. A Z special maybe, but I fear that that might be it. (I'll go cry in a corner now.)
Afterwards the cast came back for autographs and really, they are lovely. I even got an autograph from Stephanie Cole, who had to leave shortly after the recording. And I admire Benedict Cumberbatch for his patience because he really was beleaguered by so many people.
I hope I didn't forget anything that's worth telling because that whole day was just massive and full of wonderfull impressions. If the chance arises I'll definitely go to another recording (or a Souvenir Programme recording). Unless I explode sometime in the next 6 weeks because I can't tell anyone how wonderful these episodes were exactly.
- Well, they were nice to the other fans, but there were some people that I think are creepy from an actor's perspective. I counted at least three Sherlock coats, one of them as a fully blown cosplay including purple shirt. It's one thing to cosplay at cons, but cosplaying as one character at an event when the actor who plays this character is playing a completely different character is a big no-no. And don't get me started on the people who showered the actors (and one actor in particular…) with gifts. Do they really think the actors keep all that? </rant >
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Die werte Leserschaft darf dreimal raten, wer Tickets für die Cabin-Pressure-Aufnahme Anfang Januar gewonnen hat.
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Classic Who – Sechste Staffel
Zum Ende der Ära des zweiten Doctors stehen die wichtigsten Eckpfeiler der Doctor-Who-Mythologie. Das Konzept der Regeneration wurde schon eher eingeführt und in der letzten Folge des Doctors wird erstmals das Volk des Doctors, die Time Lords, benannt.
Der zweite Doctor ist deutlich weniger grummelig als der erste Doctor. Er erweckt bewusst einen durch und durch harmlosen Eindruck, weshalb er leicht unterschätzt werden kann. Sein dienstältester Companion, der bei allen außer einer Folge dabei war, ist der Schotte Jamie. Er stieß in der Schlacht von Culloden in der (verlorenen) Folge The Highlanders zum TARDIS-Team. Jamie fehlt zwar das technische Verständnis für neumodische Errungenschaften, aber davon lässt er sich nicht unterkriegen. Er ist außerdem furchtbar liebenswert. Weiblichen Companions gegenüber entwickelt er einen Beschützerinstinkt, der zwar oft gar nicht nötig ist, Jamie aber umso liebenswerter macht. Neben Jamie hat der 2. Doctor noch einige andere Companions. In der fünften Staffel ist Zoe zweiter Companion, die vom Doctor im 21. Jahrhundert aufgegabelt wurde. Sie tut sich vor allem durch ihre Intelligenz und ihr exzellentes Gedächtnis hervor. Beide Companions werden in The War Games wieder in ihre Zeit zurückgeschickt und ihre Erinnerungen an den Doctor werden gelöscht.
Insgesamt bewegt sich diese Staffel wieder ein bisschen weg von den base-under-siege-Szenarien, allerdings ist es auch gerade die 6. Staffel, die besonders gezeichnet ist von Produktionsproblemen. Dies ist die einzige Staffel des zweiten Doctors, in der die Mehrzahl der Folgen vollständig vorliegt. Insbesondere bei The War Games ist das ein wahrer Glücksfall, da dieser Zehnteiler zum besten zählt, was Doctor Who zu bieten hat. Der andere große Klassiker der Ära des zweiten Doctors, The Invasion, liegt dagegen nur teilweise vor. Diese Staffel bietet außerdem mit The Mind Robber das vermutlich abgedrehteste Doctor-Who-Serial überhaupt.
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How to play 'Yellow Car'
In der dritten Staffel von Cabin Pressure wurde uns das wunderbare Spiel Yellow Car vorgestellt. Da das versammelte Cabin-Pressure-Fandom seitdem einige Fragen zu diesem Spiel hatte, hat John Finnemore Arthur Shappey nun eine idiotensichere Erklärung dieses Spiels veröffentlicht.
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Hörspiele mit dem 5. Doctor, Peri und Erimem
Der 5. Doctor ist auf den ersten Blick eine der sanftmütigeren Inkarnationen des Doctors. Er verabscheut Gewalt noch mehr als seine anderen Inkarnationen, allerdings wird gerade ihm besonders übel mitgespielt. In den Hörspielen, die relativ kurz vor seiner nächsten Regeneration spielen, zeigt er einen gewissen Hang zum Sarkasmus, mindestens aber zur gelegentlichen Entnervtheit.
Peri ist eine amerikanische Botanik-Studentin aus den 80er Jahren. Sie ist lebenslustig und nicht auf den Mund gefallen. Ihre Einführung als Companion hat Peri in der vorletzten Fernsehfolge des 5. Doctors. Nach seiner Regeneration reist sie mit dem 6. Doctor weiter. Erimem, eine für die Hörspiele erfundene Begleiterin des Doctors, ist eine verhinderte Pharaonin aus der 18. Dynastie im Alten Ägypten. In ihrer Rolle als zukünftige Herrscherin fühlte sich Erimem eingeengt, weshalb sie den Doctor bat, mitkommen zu dürfen, um andere Welten kennenzulernen. Naturgemäß sind ihr viele Dinge der modernen Welt anfangs fremd, was allerdings nie lange anhält. Manchmal schlägt ihre königliche Erziehung durch, dennoch ist Erimem grundsätzlich anderen Lebenswelten gegenüber aufgeschlossen. Sie und Peri werden sehr gute Freundinnen, obwohl ihre kulturellen Prägungen unterschiedlicher nicht sein könnten. Vorgestellt wird Erimem in The Eye of the Scorpion, ihren letzten Auftritt hat sie in The Bride of Peladon.
Allgemein empfehlenswerte Hörspiele aus dieser Reihe sind The Eye of the Scorpion und ganz besonders The Kingmaker, letzteres Hörspiel kann getrost zu den Big-Finish-Klassikern gezählt werden. Leider liegen die Hörspiele mit Peri und Erimem zum Großteil in der Schwächephase von Big Finish, was sich in einigen halbgaren Hörspielen äußert. Peri und Erimem sind zusammen zwar ein sehr tolles Companionduo, das wird aber eben nicht in allen Hörspielen ausgenutzt und einzelne Folgen wären ohne die beiden gar gänzlich unhörbar.
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Ijon Tichy: Raumpilot
Das deutsche Fernsehen hat leider kaum ernstzunehmende Science-Fiction-Serien hervorgebracht, und das prominenteste Beispiel Raumpatrouille ist inzwischen etwas betagter. Ausgerechnet das ZDF, das in der Hinsicht eher unverdächtig erscheint, hat inzwischen eine kleine SF-Serie produziert, die, wenn schon nicht bierernst, so doch mindestens erwähnenswert ist. Ijon Tichy: Raumpilot basiert lose auf den Sterntagebüchern von Stanisław Lem – wer die Bücher gelesen hat, wird etliche Situationen wieder erkennen, die aber meist in einen anderen Zusammenhang gebracht werden.
Hauptfigur ist der Namensgeber Ijon Tichy (Oliver Jahn), ein freiberuflich tätiger Raumpilot. Ihm zur Seite steht seine selbsterfundene analoge Halluzinelle (Nora Tschirner), die, obwohl nur ein künstliches Wesen (was sie bestreitet), oft ihren eigenen Kopf hat und der heimliche Star der Serie ist. Tichy erzählt die Folgen aus seiner Sicht – ob man ihm als Erzähler vertrauen kann, muss man selber entscheiden. Er und alle Figuren (die Außerirdischen werden überwiegend von Peter Princz dargestellt) reden in einem pseudoosteuropäischen Akzent, abgesehen von der nicht in den Sterntagebüchern vorkommenden Halluzinelle, die im Zweifelsfall eher in der Realität verhaftet ist als ihr Erfinder.
Darf ich vorstellen: Drei Prozytianer (man beachte den Oberlippenbart des linken Exemplars).
Ijon Tichy: Raumpilot hat nur ein geringes Budget und das sieht man der Serie zumindest bei den Effekten an, die technisch nicht ganz auf der Höhe der Zeit sind. Da die Folgen aber mit unglaublich viel Liebe gemacht sind, stört das gar nicht, im Gegenteil. Die Aliens sind extrem einfallsreich und auf verblüffende Weise gestaltet1 und auf die Idee, eine Altbauwohnung als Raumschiff zu nutzen (das von außen aussieht wie eine Kaffeepresse) sind auch noch nicht so viele Serienmacher gekommen. Passend dazu atmet die Musik den Geist des Raumpatrouille-Soundtracks. In Musik und Bild werden einige SF-Klassiker zitiert, die Bandbreite reicht von 2001: A Space Odyssey bis zu Star Trek.
Leider sind die sechs Folgen der ersten Staffel nur 15 Minuten kurz, weshalb darin natürlich nicht viel Weltbewegendes passieren kann. Dafür sind sie sehr humorvoll und herrlich absurd. In der 2. Staffel bekommen wir dagegen ganz 8 Folgen zu je 23 Minuten. Der erste Staffel ist seit einigen Jahren für billig Geld auf DVD erhältlich, die 2. Staffel wird ab dem 4. November auf ZDF Neo (und später im ZDF) ausgestrahlt.
- Eine Serie, in der die Kostümfrau Doctor Who und Raumpatrouille als Vorbilder nennt, kann gar nicht schlecht sein. [⇑]
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Fernsehfolgen mit dem 7. Doctor
Auch nach dem Wechsel vom 6. zum 7. Doctor hatte es Doctor Who bei den BBC-Verantwortlichen schwer. Die Bedrohung durch Absetzung war immer unterschwellig präsent. Das Produktionsteam versuchte dem entgegenzusteuern, indem Doctor Who in eine neue, dunklere, Richtung geführt werden sollte. Das half jedoch alles nichts, 1989 wurde Doctor Who abgesetzt.
Der 7. Doctor macht anfangs einen harmlosen Eindruck, später wird er jedoch in einem ganz anderen Licht dargestellt und zeigt äußerst manipulative Züge. Seine Companions sind zuerst Mel, eine Programmiererin, und danach Ace, die man getrost als Problemteenager beschreiben kann. Beide stammen aus der (damaligen) Gegenwart. In den Hörspielen reist zeitgleich mit Ace Hex in der TARDIS mit.
Die Produktionsstandards waren zu Zeiten des 7. Doctors durch die äußeren Umstände weiterhin niedrig, auch wenn es mit der Qualität in der letzten Staffel wieder etwas aufwärts ging. Durch die versuchte Neuausrichtung von Doctor Who, die nicht zu Ende geführt werden konnte, fühlen sich die Folgen mit dem 7. Doctor anders an als die Folgen der restlichen Doctoren1. Die Geschichte des 7. Doctors wurde anschließend in Buchform fortgesetzt2. Inzwischen veröffentlicht Big Finish die für die 27. Staffel geplanten Folgen als Hörspiele.
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